Review

Xbox 360-Review

Phantasy Star Universe

veröffentlicht am Sonntag, den 20. September 2009

Neben den Schlag- und Schusswaffen stehen euch außerdem auch wieder verschiedene Zauber defensiver und offensiver Natur zur Verfügung, deren Anzahl in Phantasy Star Universe auch noch einmal großzügig aufgestockt wurde. Die sogenannten Photon-Künste verbrauchen natürlich auch TP, die sich mit der Zeit aber von selbst regenerieren oder alternativ mit entsprechenden Items oder an Ladestationen in der Stadt wieder aufgefüllt werden können. Auch bei normalen Waffen besteht die Möglichkeit, Photon-Künste zu integrieren. So kann beispielsweise eine normale Pistole mit einem Plasmageschoss ausgestattet oder mit dem Saber ein gewaltiger Hieb ausgeführt werden, was die Heavy Attack aus dem Vorgänger ablöst. Negativ beim neuen Kampfsystem ist allerdings zu erwähnen, dass die Dreierkombo, die ehemals nur mit dem richtigen Rhythmus zustande kam, nun zumeist auch mit billigem Buttonmashing auszuführen ist – schade!

Alles schnell zur Hand
Während ihr in Phantasy Star Online vor dem Betreten eines Gebiets noch ganz genau überlegen musstet, welche Waffe ihr ausrüstet oder welche Techniques und Items ihr auf die Aktionspalette legt, könnt ihr nun ruhigen Gewissens in den Kampf ziehen und abwarten was auf euch zukommt. Denn in Windeseile habt ihr Zugriff auf sechs Waffenkombinationen und sechs Items, die ihr vorher aus eurem Inventar in das Kampfmenü gelegt habt.
Um bei eurer Missionen schneller voran zu kommen, habt ihr manchmal die Möglichkeit auf Fortbewegungsmittel zurückzugreifen. So schwebt ihr zum Beispiel mit einem futuristischen Floader elegant über’s Wasser oder reitet auf einem feuerspeienden Lunga durch eine Wüste, was die sonst nicht gerade abwechslungsreichen Aufträge auflockert. Denn meistens besteht eure Aufgabe lediglich darin, eine Person zu begleiten und aufzupassen dass sie nicht umkommt, ein ganzes Gebiet von wilden Kreaturen zu befreien oder euch ganz einfach von A nach B durchzuschlagen. Typisch für’s Sonic Team erhaltet ihr nach dem Beenden der Mission einen Rang verpasst. Dieser wird berechnet aus der benötigten Zeit, den getöteten Kreaturen und den Ableben eurer zu beschützenden Begleiter. Stirbt ein solcher nämlich, muss die Mission zwar nicht wiederholt werden, allerdings leidet euer Ranking darunter und das bedeutet, dass ihr weniger Missionspunkte und Meseta erhaltet. Für alle Neulinge: Meseta ist die Währung in Phantasy Star – schon seit dem ersten Teil.

Und was die Missionspunkte anbelangt; mit ihnen lässt sich die Klasse (Hunter, Ranger, Force) unabhängig von eurem eigentlichen Erfahrungsgrad aufleven, was sich dann direkt darauf auswirkt, welche Waffen ihr benutzen könnt. Hunter greifen so vermehrt auf Nahkampfobjekte zurück, während Ranger eher für Waffen auf Distanz und Force für Zaubereien ausgelegt sind. An bestimmten Schaltern in den Städten kann die Charakterklasse jederzeit und beliebig oft gewechselt werden. Rollenspieltypisch gewinnt eure Spielfigur mit dem Besiegen von Gegner natürlich auch an Erfahrung, levelt auf und erhält in den verschiedensten Eigenschaften wie Angriffsstärke oder Verteidigung mehr Punkte und kann so bessere Gegenstände ausrüsten.

Mein Zimmer, mein Bot, mein Kleiderschrank
Nicht erweitert, sondern völlig neu integriert, wurde das eigene Zimmer, welches jeder Guardian auf der Kolonie besitzt und mit verschiedenen Dekorationsartikeln ganz nach dem eigenen Geschmack aufgepeppt werden kann. Dort findet ihr euer Bett als Sitzgelegenheit, ein Bildtelefon über das euch eure Teamkollegen kontaktieren sowie einen Partner-Bot vor. Dieser löst die Mags aus den Vorgängern ab, hat aber noch viel mehr auf dem Kasten als die alten Kampfbegleiter. Er liefert nämlich storyrelevante Hintergrundinformationen, fungiert als Lager für Mitbringsel aus den Missionen und kann, sofern ihr ihm die richtigen Zutaten verabreicht, sogar seltene Waffen erstellen. Versorgt ihr ihn regelmäßig mit Futter, levelt er auch auf, nimmt mit der Zeit eine menschenähnliche Gestalt an und kann mit euch in den Kampf ziehen. Ansonsten befindet sich auf eurem Zimmer noch ein (begehbarer!) Kleiderschrank, wo ihr eure in den Städten gekauften Klamotten nach Belieben wechseln könnt. Ganz Verrückte gehen natürlich lediglich in Unterwäsche auf Reisen ;-).

vorherige Seite1234nächste Seite