Review

PC-Review

Motorsport Manager

veröffentlicht am Dienstag, den 03. Januar 2017
Entwickler
Playsport Games
Genre
Wirtschaftssimulation
Erscheinungsdatum
09. November 2016

Angefangen hat der Motorsport Manager von Playsport Games mit der Handyversion im Jahre 2014. Damals hat der Gründer noch als „Ich-AG“ alles selbst gemacht. Das Spiel ist auf den mobilen Geräten schnell zum Liebling der Renn-Simulationsfans geworden, sodass nach nur zwei weiteren Jahren SEGA das Interesse an dieser Art von Sport-Simulation gewonnen hat und kurzerhand eine stark erweiterte Fassung des Motorsport Managers für PC entwickeln ließ. Doch kann der mobile Hit auch auf dem heimischen Rechnern überzeugen? Dieser Test wird es euch verraten.

Dass ein Rennen nicht erst mit dem Leuchten der roten bzw. grünen Lampe beginnt und mit dem Wehen der Zielflagge endet, müsste jedem klar sein der auch weiß, dass ein Fußballspiel für eine Mannschaft nicht nur 90 Minuten dauert. So ist diese Rennsimulation von Anfang an darauf bedacht, aus einem kleinen Rennstall einen großen Player in der Motorsportwelt zu machen. Zunächst einmal kann man zwischen verschiedenen Modi auswählen: Eine neue Karriere, in der zwischen drei verschiedenen Meisterschaften unterschieden wird, ein Einzelrennen, sowie bestimmte Herausforderungen, welche sich jedoch an den Meisterschaften orientieren. Bis zu diesem Review noch nicht veröffentlicht, jedoch angekündigt ist der Workshop-Modus, welcher eigene Herausforderungen und Karrieren mit sich bringen soll.

Es wird zwischen drei Meisterschaften unterschieden, in denen man sowohl aufsteigen, als auch absteigen kann: European Racing Series, Asian-Pacific Supercup sowie die World Motorsport Championship. Je nach Meisterschaft verschlägt es einen in die großen Metropolen von Europa, Asien oder auch Amerika. Zunächst einmal gestaltet man seinen eigenen Teammanager, der je nach voreingestellter Erfahrung dem jeweiligen Team gewisse Vorteile im Finanziellen oder Sportlichem geben kann. Anders als beim mobilen Vorgänger, in welchem man seinem Team einen eigenen Namen geben durfte, sucht man sich hier unter einer Vielzahl von nicht lizenzierten Teams eines aus und versucht dieses zu den Meisterschaften zu führen.

Das Spiel kann man in zwei verschiedene Phasen aufteilen: Zum einen die Rennphasen, während des Trainings, Qualifyings und des Rennens an sich, sowie zum anderen die Managerphase, in der man die Nachrichten aufruft, den Wagen oder das Hauptquartiert verbessert, das Team samt Fahrern und Mitarbeiter verwaltet sowie die Finanzen samt Sponsoren einsehen kann. Während sich die Rennphase ähnlich wie in der mobilen Version mit direkten Befehlen auf die Fahrer konzentriert, ist die Managerphase das Herzstück des Spiels. Ähnlich dem Motto: „Bau dein Team auf. Beherrsche die Technik. Gewinne das Rennen“, geht es hier darum, den Rennwagen jedes Mal aufs Neue zu modifizieren, verbessern und Investitionen zu tätigen, die dazu führen, dass das Team jedes Mal besser wird. Dies gelingt Playsportmanager ziemlich gut, da die jeweiligen Optionen im Tutorial schnell und leicht erklärt werden.

Dass nach jeder Saison der Wagen neu erstellt wird und die bisherigen technischen Errungenschaften sich auf diesen übertragen lassen, ist motivierend und bringt einen dazu, den Aufstieg in die nächste Meisterschaft zu ersehnen.

Fazit von
8

Insgesamt spielt sich Motorsport Manager wie der Football Manager – nur für Motorsport-Begeisterte. Die Langzeitmotivation ist mit jedem Rennen gegeben und die grafische Ausführung ist gut. Das Spiel ist für Motorsportfans ein Muss, Strategen anderen Genres sollten erst mal die mobile Version ausprobieren.

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