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Napoleon: Total War

veröffentlicht am Samstag, den 30. Januar 2010

Danach ging es los. Das Schlachtfeld war nebelig und die Österreicher hatten die Aussichtsreichere Position, da sie auf Hügeln waren. Sie sahen eine kleine Einheit von uns und wollten sie angreifen. Da wir im Westen den Großteil unserer Truppen hatten wurden viele von ihnen gleich als Verstärkung zu denen im Osten geschickt. Unsere Kanoneneinheiten schossen auf den Hügel, das Feld war bereits in Bewegung. Als die Kamera näher zum Schlachtfeld gezoomt wurde und eine Kanonenkugel auf einer Einheit landete, bewegte sie sich mit, was ein „Mittendrin-statt-nur-dabei“ Gefühl verursacht hatte. Als die Österreicher dann über den Fluss gingen wollte uns Mark seine Lieblingswaffe präsentieren, die französischen Granaten. Also gab er den Granatwerfern den Befehl sie abzuwerfen. Dumm nur, dass die Granaten im Wasser nicht funktionierten. Doch als sie ein weiteres mal auf die Österreicher geworfen wurden sahen wir wie die Granaten ein wahres Feuerwerk auslösten. Danach entbrannte eine Schlacht auf mehreren Positionen. Während die einen fast schon im Wasser bekämpft wurden kamen russische Reiter und griffen die Kanonengeschütze unserer Truppen an. Diese wurden von unseren Truppen, welche eine Karree-Formation eingenommen haben, erfolgreich geschlagen. Dennoch gab es auch auf unserer Seite Verluste und ohne das wir es bemerkt haben wurde Napoleon auch schon verletzt und wir mussten ohne Ihn weiter kämpfen, was einen schweren Verlust für unsere Truppen bedeuteten, denn er gab den Einheiten in seiner Umgebung mehr Moral als sonst wo.
Im neu-gestaltetem HUD gibt es eine Leiste, die anzeigt, welche Fraktion gerade im Vorteil ist. Doch es gab immer ein ständiges hin und her, mal hatten wir einen Vorteil, da einer der Truppen erfolgreich in die Flucht geschlagen worden ist, dann jedoch haben die Österreicher und Russen mal die Führung übernommen, was das Spiel immer wieder spannend gemacht hatte.

Doch es sah nicht gut für uns aus, eine ganze russische Truppe kam noch nicht einmal zum Zug. Danach kam es zur großen Schlacht, alle unsere Einheiten wurden zusammengeschlossen um noch einmal mit aller Macht zu kämpfen. Mit der Kamera wurden uns die Soldaten gezeigt. Jeder Soldat hatte seine eigenen Animationen, keiner ähnelte dem anderen. Und dann liefen die Soldaten aufeinander zu. Es wurde nochmal spannend, doch am Ende lief ein Trupp nach dem anderen weg, die noch ausgeruhten russischen Soldaten gewannen und wir mussten uns geschlagen geben. Mark O'Connell sagte uns, das er diese Schlacht zig mal vorgestellt hatte und jedes mal agierte die gegnerische KI anders.

Bevor die Präsentation beendet wurde haben wir noch kurz in die Schlacht um Ägypten geschnuppert. Dieses Setting in der heißen Wüste hatte gleich ein anderes Feeling und die Truppen mussten anders agieren als in der vorher gespielten Schneeregion. Das Team von The Creative Assembly hat sich auch historisch sehr viel Mühe gegeben, alles so wiederzugeben wie Napoleon es erlebt hatte, denn wer in Ägypten z.B. die Sphinx sucht, der sucht vergebens, da diese zur Zeit von Napoleons Feldzug noch unter Sand begraben war. Erst zwischen 1816 und 1818 wurde sie weitgehend freigelegt.

Außerdem wird es (wie nachträglich nochmal von SEGA bestätigt) den Koop-Kampagnenmodus schon im Spiel geben, was jeden, der die Empire: Total War Multiplayer-Beta schon gespielt hat sicher freuen wird. Auch die Möglichkeit in der Kampagne jeder Zeit gegen einen menschlichen Spieler zu kämpfen ist mit der „Drop in Battle“ Funktion schon bestätigt. Durch all diese Neuerungen ist Napoleon: Total War ein eigenständiges Spiel geworden, welches am 23.Februar 2010 erscheinen wird.

Erwartung von
Napoleon: Total War überzeugt in ganzer Linie, wenn es darum geht, epische Schlachten auf unterschiedlichen Gebieten auszutragen. Die vielen kleinen Verbesserungen gegenüber Empire: Total War sah man dem Spiel sofort an. Stellt sich nurnoch die Frage, welche Mindestanforderungen das Spiel haben wird und ob die Schlachten dann auch auf minimaler Grafikleistung noch gut aussehen.
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