Review
Dreamcast-Review
Virtua Tennis
Entwickler Hitmaker |
Genre Sport |
Erscheinungsdatum September 2000 |
Grafik:
Dank bestem Motion-Capturing und gelungenem Stadiondesign erreicht Virtua Tennis Fernsehübertragungsqualität und lässt den Spieler wirklich staunen. Die Sportler bewegen sich sehr realistisch über das Feld (auf rotem Sand hinterlassen sie sogar kleine Staubwölkchen!) und nehmen alle Bälle physikalisch korrekt an. Eine echte Augenweide! In den tollen Replays ist sogar ihr Mimenspiel zu erkennen. Daneben kann man auch noch ein 3D-animiertes Publikum bewundern, das während des Spiels aber aus aktiven 2D-Bitmaps (wie bei NBA 2K) besteht. An Balljungen, Linien- und Schiedsrichter hat man natürlich auch gedacht!
Sound:
Die erstklassigen Soundeffekte intensivieren das Tenniserlebnis noch. So stöhnen die Spieler bei langen Bällen, die bei jedem Belag zusätzlich anders klingen. Auch die verschieden starken Schläge sind originalgetreu vertont. Für die richtige Atmosphäre sorgen die Zuschauer, welche die Ballwechsel stets akustisch richtig begleiten. So geht bei besonders engen Kämpfen immer ein erstauntes Raunen durch die Tribünen. Auch der englische Schiedsrichter hört sich sehr überzeugend an, und spricht in der Frankreich-Stage sogar französisch! Einzig und allein die rockige Hintergrundmusik ist Geschmackssache, fällt aber nicht so sehr auf die Nerven.
Handling:
Das super simple Gameplay mit Stick und zwei Buttons macht den Einstieg wirklich für jeden leicht! Trotzdem schafft Sega es, die Ballwechsel nie plump wirken zu lassen und überrascht mit unnachahmlicher Spieldynamik, die jeden sofort fesselt. Mit der Zeit kann man seine Schläge in Sachen Schnelligkeit und Platziertheit noch weiter perfektionieren und bekommt immer mehr ein Gefühl dafür, wo man hinschlagen muss, um den Gegner zu besiegen.
Modi / Motivation:
Die Matches an sich können schon lange unterhalten. Besonders mit mehreren Spielern (Single 2, Double bis 4) vergeht dank des hohen Spielspaßes eigentlich nie die Lust. Um den Einzelspieler lange genug bei Stange zu halten, hat man einen coolen World-Circuit-Modus eingebaut in dem man zahlreiche Single- und Double-Matches bestreiten muss, um sich in der Weltrangliste nach oben zu kämpfen. Für eine nette Abwechslung sorgen die genialen Mini-Games, die zusätzlich als gewisses Training dienen. Mit ihnen kann man sich wirklich stundenlang befassen. Bei Erfolgen gibt’s Geld welches man in neue Trikots investieren kann. Leider fand ich den Schwierigkeitsgrad teilweise sehr fordernd. Die Level 3 und 4 Einzel-Begegnungen habe ich erst nach langem Üben bewältigt.
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