Review
Playstation Portable-Review
Valkyria Chronicles II
Ein weiteres Merkmal der Serie ist das Fehlen individueller Levels, denn jede Einheit ist nur so stark wie die entsprechende Klasse. Scouts, Shocktrooper, Lancer & Co. werden deshalb als Einheiten aufgelevelt, sodass nerviges “Hochziehen” vernachlässigter Charaktere wegfällt. Darüberhinaus feiert eine neue Klasse ihren Auftritt; die Armor Techs sind lediglich mit einem Hammer bewaffnet, können sich dank ihres Schildes aber vor gegnerischem Feuer schützen und Landminen entschärfen – Letzteres gehört deshalb nun nicht mehr zum Repertoire der Engineers, welche mittlerweile reine Supporter sind. Im Gegensatz zu Teil eins hält die Vielfalt aber nicht an dieser Stelle auf, denn jede Klasse kann nun bis zu zwei mal befördert werden. Die beliebten Sniper entstehen nunmehr aus Scouts, Lancer können auf Wunsch zu den Granaten-schießenden Mortarern werden oder man tauscht den Hammer der Armor Techs gegen ein Schwert und schickt mit dem Fencer eine unbezwingbare Nahkampf-Einheit auf das Schlachtfeld.
In den Schoß fallen dem Spieler diese Beförderungen jedoch nicht. Vielmehr ist eine Ansammlung mehrerer Auszeichnungen erforderlich, die jeder Charakter individuell einsammelt. Dies steht im krassen Gegensatz zum ansonsten eher unproblematischen Levelsystem, da die zufällige Verteilung dieser Auszeichnung dazu führt, dass man wieder und wieder die gleichen Missionen wiederholen muss – oft auch mit Einheiten, die man bislang kaum bis wenig genutzt hat, denn untereinander tauschen lassen sich die Auszeichnungen nicht. In unserem Fall vergingen so beispielsweise drei Spielmonate, bis wir unseren ersten Scout zum Sniper befördern konnten. Vorfreude ist zwar bekanntlich die schönste Freude, Valkyria Chronicles II nimmt das Sprichwort jedoch ein wenig zu ernst.
In Zeiten, in denen Phantasy Star Portable und Monster Hunter zu den beliebtesten PSP-Spielen im fernen Ostern zählen, darf auch ein Handheld-Valkyria Chronicles nicht ohne Multiplayermodus erscheinen. Dieses auf den ersten Blick recht unsinnige Feature erweist sich in der Praxis als nette Dreingabe; bestimmte Schlüssel- und freie Missionen können mit bis zu drei Freunden angegangen werden. Dabei geht ob der überwältigenden Macht der menschlichen Partei zwar jeder Taktik-Anspruch den Bach runter, kurzzeitiges Vergnügen bringen die Scharmützel auf diese Art jedoch allemal. Wer gar Kompetitionssport vorzieht, kann sich auch mit ebendiesen Freunden in Versus-Matches messen – hier kann jeder Spieler seine persönlich ausgebildete Truppe gegen die Soldaten des anderen antreten lassen.
Technisch gesehen hat die Serie den Sprung aufs Handheld-Format außerordentlich gut überstanden. Der Wasserfarbenfilter und die Cel-Shading-Optik sind zwar einer normalen 3D-Darstellung gewichen, die kommt dank weißer Bildumrandung und stilistisch gleicher Darstellung aber ebenso schick daher wie einst in HD.
Problematisch wird die Hadwarepower nur für die eigentlichen Missionsgebiete. War man in Valkyria Chronicles noch auf vergleichsweise großen Kampfgebieten mit unzähligen Einheiten unterwegs, stapelt Teil zwei etwas niedriger; Karten sind in mehrere, kleinere Zonen unterteilt und die Anzahl an Soldaten wurde drastisch reduziert.
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