Review

Dreamcast-Review

Speed Devils

veröffentlicht am Sonntag, den 20. September 2009 von Dfens
Entwickler
Ubisoft
Genre
Arcade-Racing
Erscheinungsdatum
14. Oktober 1999

Grafik:
Optisch macht Speed Devils eine tolle Figur. Bei der Streckenauswahl werden viele verschiedene Settings geboten von denen alle dank der vielen Details sehr authentisch wirken. Gleiches gilt übrigens für die Darstellung verschiedener Tageszeiten und Wettereffekte. Die Wagenmodelle stehen der Umgebung in nichts nach und beeindrucken mit Variantenreichtum, Spiegelungen und (mit der zeit sichtbaren) Schäden.

Sound:
Der Sound ist leider nicht ganz so überzeugend. Die einzelnen Effekte sowie die Musikstücke im Hintergrund gehen in Ordnung, hätten aber teilweise etwas auffälliger ausfallen können.

Handling:
Die Steuerung ist äußerst gut gelungen. Jeder Wagen fährt sich spürbar anders, doch die meisten lassen sich bereits nach kurzer Spielzeit bestens durch die Kurse manövrieren. Das Streckendesign ist jedoch so anspruchsvoll, dass man nicht permanent das Gas durchtreten kann. Auf den Straßen tummeln sich zusätzlich noch kleine Hindernisse den es auszuweichen gilt.

Modi & Motivation:
Im Meisterschaftsmodus muss man sich als neuer Rennfahrer von Klasse D bis zu Klasse A hochkämpfen. Dies schafft man jedoch nicht auf Anhieb, sondern muss auch mal Niederlagen in Kauf nehmen. Durch Platzierungen, gewinnen von Nebenwertungen, knacken von Radarfallen und Gewinnen von Wetten spült man aber genug Geld in die Kassen, um seinen Wagen zu tunen und die Gewinnchancen zu erhöhen. Selbstverständlich kann man sein Vehikel auch verkaufen und versuchen sich einen neuen Schlitten zu leisten. Mit dieser Vorgehensweise erfährt man sich schon bad die ersten Siege und man steigt auf um dann in der nächsten Klasse wieder als Außenseiter da zu stehen. Die Motivation geht beim eben beschriebenen Verlauf allerdings niemals in die Knie, was an der hohen Flexibilität dieses Modus liegt. Man ist sogar so intensiv mit der Meisterschaft beschäftigt, dass die an sich überzeugenden Modi Arcade und 2 Spieler fast unbeachtet bleiben.

Fazit von Dfens
8
Rennen und Wetten, tunen und reparieren, kaufen und verkaufen, gewinnen und verlieren. Bei keinem anderen Rennspiel ist der Meisterschaftsmodus wohl so durchdacht und motivierend wie hier. Die langen abwechslungsreichen Strecken (mit vielen Abkürzungen) tragen natürlich einen großen Teil zum Spielspaß bei. Deren Interaktivität kombiniert mit der realistischen Gegner-KI machen jedes Rennen immer wieder spannend. Die Technik hält stets mit, auch wenn die Landschaften ein wenig Schärfe vermissen lassen. Der einzige Grund warum dieser Titel keine 9 von bekommt, liegt am geringen Wiederspielwert. Ein zweites Mal in die S-Klasse aufzusteigen ist einfach keine Herausforderung mehr und daher schnell geschafft. Das erste Durchzocken ist jedoch ein wahres Fest für den Videospieler. Ganz klar ein Pflichttitel für DC-Besitzer!
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