Review
Dreamcast-Review
Soul Calibur
Entwickler Namco |
Genre 3D-Beat'em'Up |
Erscheinungsdatum 01. Dezember 1999 |
Grafik:
1999 war Soul Calibur ein echtes Grafik-Wunder! Sogar die damals aktuelle und eigentlich optisch ansprechende Klopperei „Virtua Fighter 3tb“ wurde von Namcos Prügler total deklassiert. Zuerst einmal sind die Charaktere unglaublich detailliert gestaltet und bewegen sich wirklich mit phänomenalen Animationen durch die Arenen. Die Moves sind (mit Unterstützung toller Lichteffekte) immer wieder eine Augenweide! Mit scharfen Texturen, schicken Polygonmodellen und hübschen Bitmaps können aber auch die Kampfstages vollkommen überzeugen. Nur die Präsentation ist mit nüchterner Menüführung und fehlender Render-Videos leider nicht ganz so pompös.
Sound:
Die Musikstücke wurden der Thematik des Spiels angepasst und klingen teilweise schön monumental. Bei den Soundeffekten hat man sich auch viel Mühe gegeben. Schritte klingen bei verschiedenen Bodenbelägen anders. Außerdem lassen klirrendes aufeinanderprallen von Schwertern, rauschende Special-Moves und eine sehr gelungene Sprachausgabe (jap./chin.) die Kämpfe noch dynamischer wirken.
Handling:
Das Gameplay ist ebenfalls hervorragend. Dank handlicher Moves und Kombinationen gepaart mit dem geschickten Ausweichen in die 3. Dimension legen die einzelnen Kämpfe einen unnachahmlichen Spielfluss an den Tag. Aufgrund verschiedenen Anforderungen im Haupt-Modus (und natürlich auch durch die Charaktere) wird zudem spielerische Abwechslung geboten. Beschweren können sich höchstens Profis, die sich wegen des niedrigeren Tiefgangs (als z.B. bei Virtua Fighter) von siegenden bottonmashenden Anfängern genervt fühlen.
Modi / Motivation:
In diesem Bereich stellt Soul Calibur wirklich jedes andere Beat’em Up in den Schatten. Der sogenannte Missions-Battle-Modus fesselt unglaublich ans Pad. Die dort gestellten Aufgaben sind so unterschiedlich gestaltet, dass es nie eintönig wird und man stets mit dem Gedanken „Die Mission schaff ich noch!“ dabei ist. Die Motivation wird durch das Sammeln von Punkten und Kaufen von Bildern, durch die man teilweise viele weitere Extras freischaltet, noch weiter nach oben geschraubt. Trotzdem werden die vielen andren Modi wegen der absolut spaßigen Fights auch gedaddelt. Ob Arcade, Practice, Time Attack, Survival, Versus, Team Battle oder das Museum zum bestaunen der Grafikpracht. Jeder Menüpunkt überzeugt. Obwohl ein Tag-Modus fehlt ist gerade mit Freunden vor dem Bildschirm echt die Hölle los!
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