Review

Dreamcast-Review
Sonic Adventure
Entwickler Sonic Team |
Genre Jump'n'Run |
Erscheinungsdatum 14. Oktober 1999 |
Dr.Robotnik lässt nicht locker. Trotz zahlreicher Niederlagen in der Vergangenheit, hat er es sich wieder einmal zum Ziel gemacht, den Hochgeschwindigkeitsigel Sonic zu eliminieren, um danach den ganzen Planeten seiner Herrschaft zu unterwerfen. Die Chancen stehen dafür gar nicht mal schlecht den Eggman, wie von seinen Gegnern stets genannt wird, hat eine neue unvorstellbare Macht entdeckt: Chaos. Dieses Wesen ist eigentlich der imaginäre Bewacher der Chaos-Emeralds, doch Robotnik hat es geschafft, ihn für seine bösen Absichten zu benutzen. Die beiden ziehen nun mit seinem neuen Flagschiff, dem Egg Carrier, durch die Welt um die Smaragde zu finden und sie Chaos einzuverleiben, damit dieser sich in seine ultimative Form verwandelt, die mit ihrer Kraft ganze Städte dem Erdboden gleich machen könnte. Das können Sonic und seine Freunde natürlich nicht zulassen.
Grafisch zeigte SEGA mit Sonic Adventure gleich zum Launch der Dreamcast, was so an Power in ihrer neuesten Konsole steckt. Im Oktober 99 lies das Spiel grafisch wirklich alles hinter sich. Scharfe Texturen, hohe Weitsicht und der schnelle Spielverlauf sorgten für offene Münder. Auch heute sieht man sich den Titel noch gerne an, vor allem weil die Welten sehr schön und detailliert gestaltet sind und der Abwechslungsreichtum ausgesprochen hoch ist: Eis-, Wind-, Feuer-, Ruinen-Level, alles ist dabei! Die klasse inszenierte Story mit den coolen Charakteren ist ebenfalls ein Hingucker!
Beim Sound gibt’s auch viel Positives zu bemerken. Die Sprachausgabe zählt zu den besten die ich je gehört habe, die Dialoge wirken immer sehr überzeugend und können teilweise echt unterhalten. Nach mehrmaligen Durchspielen bleiben sehr viele Sprüche im Kopf hängen. Ähnlich verhält es sich auch mit der Musik. Die einzelnen Musikstücke passen meist perfekt zum jeweiligen Level und sorgen zusammen mit den abenteuerlichen Soundeffekten für richtig Stimmung - kein Wunder, heißen die Verantwortlichen doch Johnny Gioeli und Jun Senoue, die bereits für so manch andere SEGA-Kracher den passenden Sound lieferten.
Bei der Steuerung gibt es leider zu bemängeln, dass sie etwas nervös ausgefallen ist. Anfangs mag das vielleicht nicht so sehr auffallen. Hat man aber z.B. Super Mario Sunshine durchgespielt und legt dann wieder den alten DC-Hit in die Konsole, spürt man doch deutlich den Unterschied. Die Charas lassen sich aber trotzdem noch recht gut kontrollieren. Nur die teilweise schlechte Kameraführung macht einem etwas zu schaffen! Die verschiedenen Eigenschaften und tollen Mini-Games schaffen jedoch soviel spielerische Abwechslung, dass man über diese kleine Probleme etwas hinwegsehen kann.
Dadurch dass man jederzeit 6 Storystränge spielen kann, ist jede Session etwas anders. Diese kleine Freiheit ist schon mal ganz angenehm und hält die Motivation hoch. Weitere Elemente für den Langzeitspaß sind die kurzweilige Chao-Zucht (ein Chao kann man mit einer Art Tamagotchie vergleichen) und das Sammeln zahlreicher Sonic-Embleme. Etwas seltsam ist nur, dass man nicht mit einem versteckten Extra belohnt wird, wenn man alle hat.
Gerade angesagt