Review
Playstation 3-Review
Resonance of Fate
Entwickler tri-Ace |
Genre Rollenspiel |
Erscheinungsdatum 26. März 2010 |
Resonance of Fate, in Japan unter dem Namen End of Eternity bekannt, ist ein J-RPG von tri-Ace (den Machern von Star Ocean oder Valkyrie Profile) - doch kein gewöhnliches. Ob es bei der großen Welle an Rollenspielen die derzeit unsere Küsten erreichen ganz oben mit schwimmt, erfahrt ihr in diesem Test.
Die Welt die wir kennen ist ein Trümmerhaufen, umhüllt von einem giftigen Nebel, der alles Leben unmöglich macht. Menschen können nur noch in dem gigantischem Turm namens „Basel“ auf verschiedenen Schichten sicher leben, da dieser die Gase mechanisch filtern kann. Doch das Leben ist nicht einfach … die wichtigsten Rohstoffe sind sehr knapp vorhanden, sodass die Menschen aus Schrott neue Gegenstände zusammenbauen müssen. Metall spielt da eine sehr große Rolle, neben den Straßen und Häusern ist selbst die Kleidung(!) aus Metall(fäden). Während sich die Reichen und Geistlichen auf den obersten Ebenen in ihren Villen aufhalten, müssen die ärmeren Menschen auf den untersten, gefährlichen Plattformen hausen. Religion spielt auch eine Rolle, denn es gibt Kardinäle und Priester, welche eine bessere Zukunft versprechen.
Ihr spielt ein Söldner-Trio bestehend aus Vashyron, Zephyr und Leanne. Trupp, der unterschiedlicher nicht hätte sein können: Vashyron, der Anführer, holt immer wieder neue Aufträge an Land. Zephyr , der den Anschein macht eher ein Einzelgänger zu sein gibt sich dennoch mit den anderen ab. Und nicht zuletzt Leanne, eine junge Dame, die sich eigentlich das Leben nehmen wollte. Doch sie wurde von Zephyr gerettet und seitdem lebt sie bei den zwei Männern. Zusammen verdient ihr euren Lebensunterhalt damit, zum Beispiel für eine Adelige eine künstliche Rose zum Friedhof zu bringen, welcher in einer mit Monstern verseuchten Gegend liegt oder ein Kraftwerk zu untersuchen, nachdem der Strom in einem ganzen Bezirk ausgefallen ist. Auch ein Portrait von Leanne müsst ihr auf den Weg zum sicheren Aufzug „beschützen“. Durch diese und viele weitere Aufträge erfährt ihr, dass die drei mehr gemeinsam haben als zunächst angenommen. Denn es wird immer mehr von einer Verschwörung auf dem höchstem Turm deutlich, in dem der oberste Kardinal residiert.
In jedem der 16 Kapitel habt ihr die Möglichkeit neben dem eigentlichen Storyverlauf, einige Nebenmissionen zu erfüllen, wie zum Beispiel Gegner in einem bestimmten Gebiet auszuschalten oder einen bestimmten Gegenstand zu finden. Ihr könnt auch im Arena-Raum trainieren und euren Rang erhöhen. Solltet ihr mal eine dieser Nebenmissionen nicht vor Ende des Kapitels machen so werdet ihr das Spiel nicht zu 100% abschließen, das steht schon mal fest. Doch bevor ihr zurück in eure Basis kommt und das nächste Kapitel starten wollt werdet Ihr nochmal darauf aufmerksam gemacht.
Aufmerksam solltet ihr euch auch das Kampfsystem anschauen, denn hier wird nicht mit Schild und Schwert gekämpft sondern mit Pistolen, Granaten und Maschinengewehren. Eine kurze Erklärung:
Jeder Charakter wird nacheinander gesteuert und kann bewegt werden. Dabei läuft ein Balken ab, ähnlich wie bei Valkyria Chronicles. Alternativ könnt ihr durch sogenannte „Module“ auch eine Art „Heldenlauf“ vollführen, mit dem ihr auch mehrere Angriffe stilvoll am Boden oder in der Luft hintereinander vollführen könnt. Lauft ihr dabei zwischen den anderen zwei Charakteren, so bekommt ihr dafür einen Resonanz-Punkt. Damit sind mächtige Gruppenangriffe möglich. Zwar verbrauchen sie auch ein Modul doch alle drei Charaktere bewegen sich dabei im Dreieck und können zusammen eine Kombo mit mehr als 100(!) Angriffen hintereinander vollführen. Dies ist die beste Möglichkeit einen Gegner so richtig fertig zu machen doch er ist auch der schwierigste. Denn ihr müsst eure Resonanz-Punkte gleich nutzen, bevor ihr wieder einen Angriff ohne Modul ausübt, ansonsten verliert ihr diesen Punkt. Hier ist eine gute Taktik gefragt. Solltet Ihr aber alle Module verbraucht haben dann heißt es „GEFAHR“ und ihr habt schon so gut wie verloren, denn die drei Helden fangen dann an zu zittern und können ihre Waffen nicht mehr richtig beherrschen.
Apropos Waffen: Beide Typen von Waffen, Maschinengewehre und Pistolen, geben auch unterschiedliche Arten von Schaden. Während die MG’s nur Streifschaden zufügen machen die Pistolen (und Granaten) als einzige direkten Schaden.
All diese Kleinigkeiten müssen im Kampf beachtet werden ansonsten hat man gar keine Chance. Wenn man alles begriffen hat fühlt man sich so, als ob man grade ein fetziges E-Gitarren Solo gelernt hat.
Gutes Stichwort: Die Musik im Spiel spiegelt die Atmosphäre sehr gut wieder. Wenn ihr in Kämpfen nichts unternehmt bleibt es zunächst ruhig und locker, doch solltet ihr einen Angriff ausführen beginnt die Rockmusik zu spielen und verleiht dem Angriff nochmal ein extra gutes Gefühl. Außerhalb der Kämpfe wird sanfte Orchestermusik gespielt.
Seid ihr nicht grade mit dem Kämpfen oder in den Städten (worauf ich gleich zu sprechen komme) zugange, haltet ihr euch meistens auf der Oberwelt auf, welche dem Spiel nochmal eine völlig neue Komponente dazugibt. Ihr bekommt durch Kämpfe, Truhen und Missionen Energiezellen, mit denen ihr die Felder auf der Oberwelt aufdecken könnt. Diese Felder existieren in unterschiedlichsten Formen und Farben. Einige bekommt ihr nur durch das erledigen von speziellen Aufträgen, so dass der Weg in eine bestimmte Region bis zum Abschluss des Kapitels versperrt bleibt. Unter den Feldern verstecken ab und zu auch Schätze und ihr erhaltet außerdem eine Belohnung, wenn ihr eine gesamte Ebene freischalten könnt. Am Anfang verliert ihr euch in diesem Puzzel-ähnlichen „Minispiel“, da alles noch aufzudecken ist. Während ihr euch auf der Oberwelt bewegt läuft außerdem eine art Uhr und die Tageszeit ändert sich. Die Farben der Energiezellen können auch noch mit Energiestationen, welche ab und zu aufgedeckt werden, besondere Fähigkeiten aktivieren wie zum Beispiel mehr Schaden durch Streifschüsse oder eine größere Wahrscheinlich dass seltene Gegenstände von Gegnern fallen gelassen werden.
Um in den Kämpfen immer die beste Ausgangsposition zu haben lohnt es sich zum Schrotthändler in der Stadt zu gehen und dort gefundene Gegenstände auseinanderzunehmen oder Upgrades für die Waffen zu kaufen. Diese müsst ihr dann noch anhand einer Skizze richtig zusammenbauen, da jedes Upgrade immer an eine bestimmte Stelle der Waffe passt. Dadurch könnt ihr die Ladegeschwindigkeit auf ein Maximum erhöhen oder die Zielgenauigkeit eurer Waffe verbessern. Es sind unzählige Kombinationen möglich, welche jede Waffe zu einem Unikat machen. Doch jedes Upgrade hat auch sein Gewicht und erst mit einem höherem Level könnt ihr schwerere Waffen tragen. Leider werden diese Optimierungen in den Kämpfen nicht an eurer Waffe gezeigt.
Was aber in jeder Zwischensequenz angezeigt wird ist die unterschiedlichste Kleidung eurer Charaktere. Dafür gibt es auch einen Shop in den Städten, sodass ihr eure Charaktere immer so kleiden könnt wir ihr es möchtet. Je nachdem ob ihr Vashyron schwarze Haare verpasst habt, Zephyr eine Brille angezogen habt oder Leanne ein T-Shirt mit dem Aufdruck SEGA angezogen habt, es wird immer wieder neu berechnet und es sieht sehr gut aus. Das gibt dem Spieler die Möglichkeit dem Spiel seine eigene Note zu verpassen.
Grafisch wird also viel geboten, was die Charaktere angeht. Auch die Umgebung passt zur "Endzeit-Stimmung" des Spiels. Sobald man von einem armen in ein etwas reicheres Viertel gelangt sieht man außerdem wie viel Detailverliebtheit die Entwickler an den Tag gelegt haben. Jedes Zahnrad in der Stadt dreht sich und die Laternen leuchten in den Abendstunden. Dafür sind die Dungeons etwas trist ausgefallen und wiederholen sich nach einiger Zeit.
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