Review

Dreamcast-Review
Project Justice: Rival Schools 2
Entwickler Capcom |
Genre 3D-Beat'em'Up |
Erscheinungsdatum März 2001 |
Grafik:
Grafisch reicht Project Justice zwar nicht an Grafik-Granaten wie Soul Calibur oder DoA2 heran, doch trotzdem weiß es optisch zu gefallen. Dies liegt vor allem an den detaillierten Arenen, die sogar fast alle mit bewegten Objekten ausgestattet wurden, und an dem ausgefallen Charakterdesign. Klar, in Sachen Modellierung und Animationen gab es sicherlich schon besseres zu bestaunen, doch die netten Effekte der Special-Moves machen dies eigentlich wieder wett.
Sound:
Die fetzigen und oft auch skurrilen japanischen Voicesamples verleihen den Kämpfen zusammen mit den restlichen Soundeffekten einen besonderen Charme. Auch die restlicher Sprachausgabe ertönt nur in der asiatischen Fremdsprache. Englisch gibt’s hier nur in Texten. Die Musik erreicht leider nicht die Qualität des Rests, fällt aber auch nicht auf die Nerven.
Handling:
Obwohl es sich bei Project Justice eigentlich um ein 3D-Beat’em Up handelt und es sogar einen Ausweichschritt gibt, spielt es sich doch eher wie ein 2D-Prügler. Ist aber nicht schlimm, da Capcom in diesem Bereich ja Spezialist ist und somit ein gelungenes Gameplay serviert. Es spielt sich aber wesentlich leichter als z.B. Street Fighter Alpha 3. Die dicksten Special-Moves lassen sich fast immer mit Viertelkreisen starten.
Eine pfiffige Idee ist das Party-Up-Feature. Man aktiviert es wie einen Griff und ruft für einen paar Sekunden einen von zwei Partnern dazu und verkloppt den Gegner dann zu zweit in einem Move. Diese Aktion kann, wie auch die anderen Attacken, durch richtiges Timing noch gekontert werden, was für noch mehr Tiefgang und Dynamik sorgt. Das einzige was nur etwas negativ auffällt ist, dass einige Charaktere einfach mit zu schwachen Angriffen bestückt wurden und meistens das Nachsehen haben.
Modi / Motivation:
Project Justice bietet zwar keinen Karriere- und Missions-Modus, wartet dafür aber einen kompakten Story-Modus auf. 7 Geschichten, zu jeder Schule eine, welche in netten Anime-Bildern erzählt werden und mit der Wahl bestimmter Kämpfer kann man den einzelen Storystrang sogar verzweigen, um z.B. einen neuen Charakter freizuschalten. Gerade das macht einen großen Teil der Motivation aus, denn man probiert alle möglichen Konstellationen aus. Neben diesem Modus lässt sich, was meiner Meinung nach jedes Beat’em Up haben sollte, auch noch eine Liga oder ein Turnier bestreiten. Der CPU ist in diesen Menüpunkt aber meist sehr stark und es macht mit einem Mitspieler deutlich mehr Spaß, was auch für die Versus-Matches gilt.
Gerade angesagt