Review

Xbox-Review

Phantasy Star Online Episode I & II

veröffentlicht am Sonntag, den 20. September 2009 von Christopher Runge
Entwickler
Sonic Team
Genre
Rollenspiel
Erscheinungsdatum
28. Juni 2003

Auf der Dreamcast wurde 2001 von Sonic Team das erste Online-Rollenspiel für die hauseigene Konsole geschaffen und bildete in Bezug auf SEGA Konsolen die größte Community bislang. Nun will man PSO auch an den Xbox-Besitzer bringen, inklusive Voice-Communicator-Unterstützung und das Update Episode II. So weit so gut, wenn ihr einen freigeschalteten und funktionsfähigen XboxLive-Account und im Optionsmenü eine Hunter-Lizens erworben habt, die zum Spielen genauso wie Xboxlive zwingend notwendig sind, kann es auch gleich losgehen. Um noch einmal auf die Hunter Lizens zurück zu kommen: Da die Server ja gewartet werden müssen und dies ein großer Zeitaufwand ist, will SEGA natürlich Bares dafür sehen. Die Kosten betragen 8,95€ monatlich , wobei die ersten 2 Monate Gratis sind. Die 8,95€ werden über die Kredit Karte abgerechnet, die ihr auch bei der Registrierung von Xbox Live verwendet habt.

Bei der Story handelt es sich um nichts wirklich neues. Der Planet auf dem die Bewohner des PSO Universum hausen, ist nicht mehr weiter bewohnbar – für Abhilfe muss gesorgt werden! Deshalb wurde ein Team zusammen gestellt, das den Namen Pioneer 1 trägt. Dieses macht sich auf den Weg, einen neuen Planeten zu entdecken, auf dem menschliches Leben möglich ist. Auf ihrer Reise entdeckten sie den Planeten „Ragol“, der in erster Hinsicht als Paradies galt, doch plötzlich auftretene Explosionen zerstörten die Idylle und Pioneer 1 war verschollen. Darauf hin brach auch jeglicher Kontakt ab. Ein zweites Team wurde geschickt um Pioneer zu bergen und um eine Ursache für all diese mysteriösen Geschehnisse zu finden. Genau ihr müsst jetzt euer Brand in die Hand und Kurs auf Ragol nehmen. Auf euch wartet nun ein phantastisches Abenteuer.....

Bevor ihr jedoch auf Ragol euer Unwesen treiben dürft, müsst ihr euch noch einen Charakter zusammenstellen. Dies ist nicht weiter schwer und das Menü bietet recht umfangreiche Optionen wie ihr euren Charakter gestalten wollt. Ihr könnt zwischen 3 Hauptklassen wählen. Darunter befinden sich Ranger, Hunter und Force. Jeder der Klassen verfügt spezifische Eigenschaften, die euch im entscheidenden Moment das Leben retten können.

Die Racast sind mit relativ viel Health Points gesegnet, doch Meister im Umgang mit Techniken sind sie dennoch nicht. Die Hunter sind zwischen HP und TP ausgeglichen und für Anfänger relativ gut geeignet. Die Force können mit sehr guten Techniken auftrumpfen, sind jedoch nicht auf Waffen spezialisiert. Habt ihr mit eurem Charakter nun auf „Normal“ die ersten Erfolge zu verzeichnen , sprich den Forest und den Endgegner erledigt , könnt ihr direkt online die Caves betreten.

Ab Level 20 steht euch nun die Option „Hard“ zur Verfügung, womit ihr viel schneller Erfahrungspunkte sammeln und somit stärker werden könnt. Habt ihr Level 40 erreicht könnt ihr „Very Hard“ auswählen und letztendlich mit Level 80 „Ultimate“ beginnen. So könnt ihr euch bis Level 200 emporarbeiten. Im Laufe des Spiels werdet ihr immer bessere Items finden, was die Wiederspielbarkeit des Spiels enorm erhöt. Für erledigte Gegner gibt es Erfahrungspunkte, die euch einen höhren Level bringen. Das ist nötig um in den späteren Welten zu bestehen.

Habt ihr die Arealen von Episode I bereits gemeistert, dürft ihr endlich in die Episode II einsteigen . Hier sieht man mal die schönen Ecken Ragol’s. Strandlandschaften und der neue Forest können sogar heute noch überzeugen! Grafisch hat das Sonic Team, die für die Entwicklung verantwortlich waren, einiges verbessert!

So wurde das in der Dreamcast Version onehin schon grandiose Wasser nochmals verbessert und den Charakteren schärfere Texturen sowie einen realistischeren Schatten verpasst, der in der DC Ur-Version nur aus einem einfachen Punkt bestand. Die Areale sind wirklich, trotz des hohen Alters des Spiels, immer noch schön gestaltet und sehen wirklich idyllisch aus. Auch die Animationen und Effekte können überzeugen . Der Sound bietet schöne entspannende Beats, die sich dem Spielgeschehen anpassen.

Mit dem Voice Communicator hat sich PSO ein großes PLUS eingefahren, hier könnt ihr nun mit euren Mitspieler miteinander gepflegte Konversationen halten. Der einzige Nachteil wäre nur, dass wenn die Spieler partout nicht sprechen wollen, ihr aber ein Problem habt, /euch nur das kleine Chatfenster zu Auswahl bleibt.

Fazit von Christopher Runge
9
Letztendlich handelt es sich bei PSO um ein klasse Spiel, das einen unheimlich fesselt und süchtig macht. Offline macht das Spiel zwar auch Spass, dennoch kann es sich erst online richtig entfallten. DER Kaufgrund für Xbox-Live! Wer PSO noch nie gespielt hat, muss einfach zugreifen, aber diejenigen, die die DC Version schon in und auswendig kennen, sollten den Kauf noch einmal überdenken.
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