Review
Dreamcast-Review
Jet Set Radio
Entwickler Smilebit |
Genre Funsport |
Erscheinungsdatum 23. November 2000 |
Grafik:
Grafisch ist Jet Set Radio eine kleine Revolution. Alle Polygon-Modelle wurde mit einer 2D-artigen Comic-Textur überzogen, wirken dank perfekter Schattierung aber dennoch dreidimensional. Dank dieser sogenannten „Cell-Shading“-Optik, hat man echt das Gefühl, einen Zeichentrickfilm zu spielen, samt absolut durchgestylter Charaktere, die mit super geschmeidigen Animationen durch das bunte und sehr detaillierte Tokio skaten. Zusammen mit der hohen Framerate sieht das Geschehen einfach phänomenal aus!
Sound:
Die Soundeffekte passen 100%ig zum restlichen Spiel. Besonders die englischen Voicesamples klingen einfach dermaßen cool und witzig und verleihen dem Spiel ein gewissen Charme. Auch die Musik weiß mit abwechslungsreichen Beats aus J-Pop, House und Funk restlos zu begeistern und setzt sich richtig im Kopf fest. Meiner Meinung nach eines der besten Videospiel-Soundtracks aller Zeiten!
Handling:
Wie schon von den anderen Sega-Kult-Titeln gewohnt, bietet auch Jet Set Radio eine Steuerung nach dem Prinzip: genial einfach, einfach genial! Das Skater-Gameplay ist hervorragend gelungen. Grinds, Wallrides und coole Tricks gehen denkbar leicht von der Hand und bereiten eigentlich keine Probleme. Nur die richtige Präzision bei hohen Sprüngen muss man ein wenig lernen, was aber auch relativ schnell geht. Das Wichtigste ist aber eigentlich das Sprühen von Graffitis. Pfeile in den Arealen zeigen die zu taggenden Stellen an. Während kleine Bilder nur mit einem Knopfdruck hinzuklatschen sind und meist im Vorbeispringen oder –grinden erledigt werden, benötigt man für die größeren Kunstwerke etwas mehr Zeit. Positioniert man sich vor einer Wand gelangt man mit „L“ in den Tag-Modus und muss vorgegebene Analog-Stick-Kombinationen nachziehen, um die Farbe aus der Sprühdose zu pressen. Hat man das Graffiti fertig kann man sofort weiterskaten. Da solche Art von Vandalismus aber bekanntlich illegal ist, taucht schon nach wenigen Minuten die Polizei auf, deren Einsätze mit der Zeit immer härter werden. Dann gilt es in bester GTA-Manier vor seinen Feinden zu fliehen, um sich Zeit für die anderen Tags zu verschaffen.
Modi / Motivation:
Wie sich schon am eben beschriebenen Spielprinzip erahnen lässt, ist Jet Set Radio eine echte Spielspaßgranate und fesselt dementsprechend an den Bildschirm. Der Spielverlauf wird zudem durch immer wieder neue unterschiedliche Herausforderungen nie langweilig. Dumm nur, dass die Story nicht unbedingt sehr lang ausgefallen ist und man nach wenigen Tagen bereits den Abspann sieht. Danach kann man höchstens noch versuchen, alle Tag-Symbole, die in den Levels verstreut sind, einzusammeln oder eigene Graffitis im Tag-Editor zu entwerfen.
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