Hands-On
Nintendo Wii-Hands-On
Ghost Squad
Entwickler AM2 |
Genre Lightgun-Shooter |
Erscheinungsdatum 25. Januar 2008 |
Ghost Squad ist ein aus den japanischen Arcade-Hallen stammender Lightgun-Shooter, der erstmals 2004 sein Automatendebüt feierte. Die überarbeitete „Evolution“-Fassung des Spieles wird nun Ende des Jahres auch für Nintendos Wii erscheinen. Wir konnten einen Blick auf einen fast fertigen Build werfen.
Im Gegensatz zu ähnlichen Spielen wie House of the Dead oder Time Crisis benötigt man für Ghost Squad keinerlei Zubehör – Wiimote sei Dank. Natürlich kann man das Spiel auch mit dem bald erscheinenden Zapper bewältigen, da das Nunchuk allerdings nicht benötigt wird, ist das eher witzlos. Nicht witzlos sondern vorbildlich ist die Möglichkeit, die Wiimote zu kalibrieren. So kann man beispielsweise einstellen, dass man statt auf die Sensorleiste zu zielen auf den Bildschirm zielen muss – für einen Lightgun-Shooter ein Muss.
Spielerisch zeigt sich Ghost Squad sehr traditionell. Der Charakter bewegt sich automatisch durch die Levels, macht Halt wenn Gegner auftauchen und überlässt es den Fertigkeiten des Spielers, ob er das Gefecht übersteht oder nicht. Durch die präzise Steuerung gestaltet sich das Abschießen der Gegner recht einfach – eine Verzögerung des Fadenkreuzes ist zwar vorhanden, aber kaum merkbar.
Abwechslung zur Dauerballerei bieten sekundäre Missionsziele wie das Befreien von Geiseln oder das Entschärfen von Bomben mittels A-Button oder das Abwehren eines angreifenden Nahkämpfers, indem man auf seine Hände zielt und seinen Messerstich pariert. Gelegentlich kommt es außerdem vor, dass man sich erst per Scharfschützengewehr den Weg ebnet, bevor man weiterzieht.
Während den Anti-Terror-Streifzügen durch die drei, thematisch unterschiedlichen, Levels – darunter ein großes Herrenhaus und ein Dschungeldickicht – gelangt man häufig an Weggabelungen, und das mehrmals pro Level. Daraus ergibt sich eine Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten, die den Wiederspielwert erhöhen.
Allerdings wird nach jedem Shootout und bei jeder Weggabelung eine kurze Zwischensequenz eingeblendet, in welcher man das Team vorrücken sieht. Die sind nicht nur belanglos, sondern bremsen das Spiel auch noch auf eine nervige Art und Weise aus – eine Abschaltfunktion in den Optionen wäre für die fertige Version wünschenswert.
Optisch gleicht das Spiel der Arcade-Fassung wie ein Ei dem anderen. Die Gebiete sehen solide aus ohne wirkliche Hingucker zu sein, leiden aber stellenweise unter extremen Kantenflimmern. Effekte wie Explosionen hingegen können für Wii-Verhältnisse durchaus überzeugen.
Im Gegensatz zur Arcade-Fassung wurden der Wii-Funktion zwei neue Funktionen spendiert. Zum einen wäre das ein Kooperationsmodus für bis zu vier Spieler, welche mit unterschiedlich farbigen Fadenkreuzen auf Terroristenjagd gehen. Zum anderen haben die Entwickler eine Online-Rankingliste versprochen, durch die ihr eure Ergebnisse mit denen aus Spielern in aller Welt vergleichen könnt.
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