Review
Dreamcast-Review
Ecco the Dolphin: Defender of the Future
Entwickler Appaloosa Interactive |
Genre Action-Adventure |
Erscheinungsdatum Juni 2000 |
Ecco bietet eine traumhaft schöne Grafik. Dank toller Texturen und zahlreicher Details, wie verschiedenster Pflanzen- und Tierarten, wirkt der Ozean sehr lebendig und es entsteht ein richtiges Unterwasser-Feeling. Man erkundet jedoch nicht nur malerische Buchten (zu verschiedenen Tages- und Wetterphasen), es verschlägt einen häufiger auch in düstere Meerestiefen, opulente Tempel oder bizarre Maschinen. Passende Färbungen im Wasser und kleine Lichtspielerein komplettieren die faszinierende Atmosphäre.
Für optische Abwechslung ist also gesorgt. Einzigster Kritikpunkt wäre nur die geringe Weitsicht, die manchmal die Orientierung erschweren kann. Weit unter dem Meeresspiegel ist das vielleicht normal, doch gerade im Flachwasser (und auch in der Luft) wirkt die Nebelwand etwas störend. Bei besonders vielen bewegten Objekten kann es gelegentlich auch zu Slowdowns kommen.
Sound:
Die beruhigenden Hintergrundmelodien unterstreichen das Ambiente bestens und klingen je nach Situation friedlich, geheimnisvoll oder auch mal bedrohlich. Ganz wie zu guten alten Mega-CD-Zeiten. Durch realistische Soundeffekte fühlt man sich zudem wirklich wie ein Delphin, der die entlegensten Gewässer erforscht. Durch ein Aufquieken von Ecco wird man auch immer wieder an den Luftvorrat erinnert.
Handling / Spielverlauf:
Die Steuerung ist leider ein bisschen zu sensibel geraten. Das normale Schwimmen geht immerhin schnell gut von der Hand, verlangt es allerdings mal nach Präzision von Sonar und Attacken, stellt sich selbst nach Stunden keine richtige Eingewöhnung ein. Immer wieder verfehlt man sein gewünschtes Ziel, was mit der Zeit ganz schön auf die Nerven gehen kann, denn durch dieses Manko ist der Schwierigkeitsgrad in manchen Leveln wirklich sehr hoch. Durch faire Rücksetzpunkte wird der Spielspaß aber glücklicherweise nicht ganz vom Frust verdrängt.
Was die Geduld beim Erfüllen der Aufgaben aber weiterhin auf die Probe stellt, sind die spärlichen Hinweise zum Lösen der Rätsel. In jedem Abschnitt gibt es zwar Hilfsglyphen, deren Tipps sind aber meist sehr unverständlich formuliert. So kann es manchmal schon etwas dauern, überhaupt den ersten Anknüpfpunkt zu finden. Da erst nach einem Level abgespeichert wird, können die Sessions also teilweise sehr lang ausfallen. Um dies zu vermeiden habe ich z.B. fast immer eine Komplettlösung zur Hilfe genommen.
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