Crazy Taxi

Grafik:
Crazy Taxi bietet feinste Arcade-Grafik. Denn bis auf ein paar kleine Pop-Ups am Horizont ist der Port von der Spielhalle bestens gelungen. Die beiden Städte sind riesengroß und nur so mit Details vollgestopft, so dass sie wirklich sehr lebendig wirken und fürs Auge auch viel Abwechslung bieten. Die Framerate geht bei so vielen Einzelheiten überraschenderweise nie in die Knie, was das Rennerlebnis noch intensiver wirken lässt.

Sound:
Anders als bei den meisten schon getesteten Titeln gehen hier eher die Soundeffekte durch die brachiale Musik unter. Da die Interpreten aber Offspring und Bad Religion heißen, nimmt man das gerne hin, zumal die Musik wirklich wie die Faust aufs Auge zum Geschehen passt. Die witzigen Voicesamples der coolen Charaktere und der jubelnden bzw. fluchenden Fahrgäste sind aber trotzdem nicht zu überhören und sorgen zusätzlich für ausgelassene Stimmung.

Handling:
Das Handling ist ganz nach dem Spielprinzip gestaltet und somit auf Einfachheit programmiert. Alle „Cabbies“ lassen sich präzise durch den Verkehr lenken und selbst die weiteren verrückten Manöver gehen nach kurzer Spielzeit ganz gut von der Hand. Seltsamerweise hängt manchmal das Gaspedal an den Wänden ein wenig, was dem Spielspaß aber keinen Abbruch tut. Falls man spielerische Herausforderungen sucht, wird man schnell im „Crazy-Box-Modus“ fündig. Gerade die letzteren Aufgaben verlangen einem ganz schön was ab.

Modi / Motivation:
Wie bei den meisten Arcade-Spielen üblich, ist der Umfang bei Crazy Taxi leider sehr gering. Da helfen auch die zusätzlichen kurzweiligen Missionen nicht viel. Die beiden Städte sind zwar wirklich sehr weitläufig, trotzdem hat man nach einigen Stunden eigentlich alles gesehen. Okay, dank des genialen Spielprinzips und der großen Bewegungsfreiheit befasst man sich noch erstaunlich lange mit dem Spiel, nach ca. einer Woche ist die Luft jedoch raus. Was bleibt ist Jagd nach den Highscores.