Review
Dreamcast-Review
Bust-A-Move 4
Entwickler Taito |
Genre Puzzle |
Erscheinungsdatum Juli 2000 |
Grafik:
Wie schon die anderen Genre-Vertreter auf DC ist auch Bust-A-Move 4 keine grafische Meisterleistung. Es werden ausschließlich Bitmaps geboten, 3D-Spielerein sucht man vergebens. Das Spiel wäre in der Form sogar noch locker auf dem Sega Saturn realisierbar gewesen. Da ist es jedoch verwunderlich, warum es trotz Dreamcast-Power bei effektgeladenen Kettenreaktionen noch zu Slowdowns kommt (,obwohl man zugeben muss, dass solche Aktion mit diesen Manko eigentlich noch wuchtiger wirken :).
Sound:
Die Hinterdudelei ist zwar eher unauffällig, trotzdem aber manchmal etwas nervend. Die vielen knalligen Soundeffekte wissen aber sehr gut davon abzulenken. Besonders die Voicesamples (weiß nicht welche Sprache es ist) der vielen durchgeknallten Charaktere genießen bei mir schon Kultstatus!
Gameplay:
Bust-A-Move spielt sich etwas anders als z.B. Tetris. Die Spielgeschwindigkeit wird hier von einem selbst geregelt und man muss von unten Bälle an die Decke schießen und mindestens drei von einer Farbe verbinden. Für genaues Anvisieren kann man sich eine Hilfslinie dazuschalten, denn ohne dieses Hilfsmittel verfehlt man häufiger mal ein gewünschtes Ziel. Verwirrend ist außerdem das Prinzip von Kettenreaktion. An manch Kugelgruppen, die man auflöst, können weitere andersfarbige hängen, die dann keinen Halt mehr haben und nach unten fallen. Jetzt verbinden sich die herabfallenden Kugeln mit offenliegenden gleichfarbigen Gruppen oder verschwinden einfach nach unten falls es keine Verbindungsmöglichkeit gibt. Klingt etwas kompliziert, nicht wahr? So sind riesige Kettenreaktion meist auch ein Produkt des Zufalls. Nach einigen Spielstunden lässt sich das Geschehen aber trotzdem ganz gut kontrollieren.
Modi / Motivation:
Gerade weil es sich so anders und etwas komplizierter spielt, ist Taito’s Knobler wohl nicht ganz so suchterzeugend. Dafür entschädigt aber ein sehr großer Umfang. Die Modi sind sogar noch recht unterschiedlich und bieten verschiedene Herausforderungen! Bei der Challenge muss man immer alle Steine beseitigen, beim Puzzle-Modus ebenfalls, wobei die Konstellationen kniffliger sind und weniger Schüsse benötigen (Es lassen sich sogar eigene Puzzles editieren!) und man kann noch gegen eine Reihe von CPU-Gegner antreten. Mehr Freispielbares als 6 Charaktere (kann man in Win Contest) hätte die Motivation aber noch weiter nach oben getrieben. Am meisten Spaß macht aber sowieso der Modus Player vs. Player. Wegen der vielen Charaktere spielt man hier deutlich häufiger gegeneinander als bei anderen Genrevertretern. Da die Partien meistens recht ausgeglichen sind und entsprechend Spaß bringen, laden sie immer wieder zu einer Runde ein.
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