Review

Dreamcast-Review

Aqua GT

veröffentlicht am Sonntag, den 20. September 2009
Entwickler
East Point
Genre
Racing
Erscheinungsdatum
Februar 2001

Grafik:


Legt man Aqua GT das erste Mal in die Konsole, bekommt man sicherlich einen Schock, denn die Grafik ist trotz DC-Power auf PSone-Niveau. Klar, insgesamt ist alles höher aufgelöst, doch vieles wirkt noch stark verpixelt. Es ist dazu noch unverständlich, dass man häufiger mal den Aufbau der Umgebung erkennen kann. So nicht liebe Entwickler! Die Boote gehen zwar noch in Ordnung und es werden sogar Lens-Flare-Effekte geboten, die allerdings von einer Sonne stammen, die einfach durch Häuser und Berge durchscheint.

Sound:
Der Sound ist da schon etwas besser, wenn auch nicht berauschend. Die Motorengeräusche klingen sehr ordentlich, nur die leichte Trance-Kost im Hintergrund ist eher weniger gelungen.

Handling:
Hier muss man den Titel nun endlich mal loben. Das Fahrgefühl der Boote ist wirklich super und es macht dank toller Kursführung richtig Spaß über die Flüsse zu heizen! Dabei ist alles deutlich realistischer als bei anderen Genrevertretern, zum Beispiel Hydro Thunder. So gibt es keine Extras wie Boost-Symbole und man muss häufiger mal auf die Bremse treten. Schade nur dass man diese Funktion zusammen mit der Beschleunigung nicht auf die Rückentasten gelegt hat.

Modi / Motivation:
Hier bietet Aqua GT einfache Standard-Kost. Das Kernstück bildet dabei der Meisterschafts-Modus in dem man vier Rennklassen absolvieren muss. Vor jedem Rennen kann man eine Qualifikationsrunde fahren, falls man aber keine Lust darauf hat, kann man dies angenehmerweise auch umgehen. Leider stört bei einer Rennserie, dass manchmal die selbe Strecke zwei Mal hintereinander gefahren werden muss, nur zu anderer Tageszeit oder bei Ebbe. Aufgrund intelligenter Gegner und spannender Positionskämpfe kann man dies aber noch verschmerzen. Weiterhin wäre aber die geringe Streckenanzahl zu bemängeln. Dadurch werden alle anderen Modi schnell etwas öde.

Fazit von
6
Aqua GT ist sicherlich kein schlechtes Spiel, was man anhand der grafischen Beleidigung seitens East Point wahrscheinlich zuerst vermuten würde. Denn hat man einmal die erste Spielphase überwunden, machen die Rennen dank exzellenter Steuerung und guter Gegner-KI durchaus Spaß. Aufgrund der letztendlich aber doch zu schwachen Technik, des kleinen Umfangs und der damit verbundenen geringen Langzeitmotivation, kommt das Spiel nicht übers Mittelmaß hinaus, zumal es auch insgesamt viele bessere Rennspiele auf Dreamcast gibt und man speziell mit Hydro Thunder in einer anderen Liga fährt, auch wenn es dort nicht so realistisch zugeht wie hier.
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