Review

Master System-Review

Action Fighter

veröffentlicht am Donnerstag, den 19. November 2009
Entwickler
SEGA
Genre
Shoot'em'Up
Erscheinungsdatum
1986

Action Fighter ist alt - und es ist nicht nur alt, sondern es ist auch noch ein Rip-off von Spy Hunter und neben dem Erscheinen in der Spielhalle, eines der ersten Spiele für das Master System.

In der Spielhalle war das Spiel ganz unterhaltsam. Dort spielt man ja Spiele praktisch nie länger als vielleicht 20 Minuten und da der Automat auch noch ein Lenkrad bot, war das Ganze deutlich unterhaltsamer als zu Hause mit dem kleinen Gamepad.
Ansonsten wurde nicht viel geändert, außer natürlich der Technik, die deutlich runtergefahren wurde.

Der Spieler arbeitet als Geheimagenten für einen Präsident. Wahrscheinlich der Präsident der USA, auch wenn das nie geklärt wird. Er hat aber Feinde. Böse Feinde und die müssen besiegt werden. Erwartet ihr bei so einem alten Spiel wirklich mehr Handlung?

Man fängt auf einem Motorrad an. Laut Beschreibung das Motorrad aus Hang-On, auch wenn ich mich nicht erinnern kann, dass es in dem Spiel bewaffnet war. Man fährt herum. Es gibt andere Verkehrsteilnehmer und die schießt man ab. Scheinbar ist hier alles böse. Sogar eher friedliche Krankenwägen müssen vernichtet werden. Man scheint also tatsächlich im Auftrag des Präsidenten der USA zu handeln.
Auf der Straße fliegen dann Buchstaben rum. Sammelt man diese ein, verwandelt sich das Motorrad in ein Auto. Und das mitten auf der Straße, ohne Handwerker und einfach so, weil plötzlich 4 riesige rote Pixel aus 4 Richtungen auf das Motorrad zufliegen. Von der Landstraße kommt man in die Stadt und praktisch ist es immer noch das gleiche. Zerstöre alles, was sich bewegt. Dazu hat man jetzt statt einem gleich zwei Schüsse und Raketen, mit denen man auch noch Flugzeuge vom Himmeln holen kann.
Auf der Straße fahren auch Sega Lastwägen rum. In bester Knight Rider Manier kann man mit seinem Auto da reinfahren und ist dann für einige Zeit unbesiegbar. Tolle Sache.
Buchstaben fliegen immer noch auf der Straße rum. Sammelt man die ein, kommen wieder Pixel angeflogen und plötzlich wird das Auto zum DeLorean, es kann nämlich auf einmal fliegen und hebt dann ab. Passenderweise immer genau an der Stelle wo die Straße abgeschnitten ist und man eh nicht weiterfahren könnte

Dann hat man eben ein Shoot ’em Up. Hubschrauber, Flugzeuge und merkwürdige Dinger, die wie überdimensionale Roboterwespen aussehen, müssen zerstört werden. Zusätzlich kann man Bomben werden und damit alles zerstören, auch wenn es nur kleine rote Kreise auf grauem Grund sind. Sinn steckt wohl nicht dahinter und da während des Spiels auch kein Punktestand angezeigt wird, weiß man nicht mal, ob das was bringt.
Irgendwann kommt dann der erste Endgegner. Drei U-Boote. Die muss man bombardieren.
Level 1 ist fertig. Aber das Spiel hat natürlich mehr Level. Insgesamt nämlich 5. Das Spielprinzip wie eben beschrieben bleibt in jedem gleich. Lediglich die Bossgegner ändern sich.

Grafisch sieht das Spiel recht durchschnittlich aus. Sicher ganz gut für eine 8-Bit Konsole und Mitte der 80er. Nur ändert sich die Grafik kaum. Die Stadt ist immer die gleiche. Weiße Wolken, blaues Wasser, grüne Wiesen und manchmal ist die gesamte Fläche einfach nur sandfarben und rechts ist eine Straße. Auf die Dauer sehr öde.
Die Musik ist furchtbar nervig und die Soundeffekte auch nur Durchschnittlich.

Fazit von
5
Action Fighter hat gute Ideen, wie das verwandelbare Fahrzeug und die Abwechslung zwischen Fahren und Fliegen, allerdings sind die Level einfach zu lang und zu öde. Hinzu kommen recht langweilige Endgegner. Schlecht ist das Spiel nun nicht, aber über den Durchschnitt kommt es einfach nicht hinaus.
1