Review

Xbox 360-Review

Universe at War

veröffentlicht am Montag, den 21. September 2009
Entwickler
Petroglyph
Genre
Strategie
Erscheinungsdatum
25. Januar 2008

Nach den überraschend guten Verkäufen der beiden EA-Strategietitel Schlacht um Mittelerde sowie Command & Conquer 3 wurde unmissverständlich klar, dass Echtzeit-Strategie nicht bloß etwas für Tastatur-Taktiker ist, sondern auch den Sofa-General in seinen Bann ziehen kann. Ob letztere in Universe at War: Angriffsziel Erde auf ihre Kosten kommen oder das Feld den Angreifern überlassen sollten, lest ihr hier.

Fight Club Erde
Das hätte nicht einmal Ridley Scott zu träumen gewagt; anders als im Einstandsfilm der erfolgreichen Alien-Reihe entdeckt die Menschheit in Universe at War: Angriffsziel Erde nicht plötzlich auf einem verlassenen Raumschiff das Urböse – vielmehr besucht es die Erdenbevölkerung auf ihrem eigenen Planeten und sorgt prompt für eine enorme Dezimierung der Bewohnerzahl. Die wenigen Überlebenden des Angriffs der so genannten Hierarchie rappeln sich jedoch zusammen und begeben sich auf die Suche des Präsidenten der Vereinigten Staaten, zu dessen Aufgaben als mächtigste Person auf Erden natürlich auch gehört, Katastrophen zu überleben. In den ersten drei Missionen, welche als Einführung in die Steuerung zu betrachten sind, begibt man sich folglich zusammen mit einer kleinen Schar an überlebenden Soldaten auf die Suche nach dem Vorstand der USA um ihn anschließend in Sicherheit zu eskortieren.
Liegt der Präsident erst einmal im Transportwagen, geht es Schlag auf Schlag; erst gefriert den Menschen das Blut in den Adern angesichts des plötzlich aus der Ferne anstampfenden Kampfläufers, der größten und zerstörerischsten Einheit der Hierarchie. Nur wenige Sekunden später jedoch öffnen sich alle paar Meter blau leuchtende Portale und unzählige Roboterkrieger stürmen hervor und nehmen das hierarchische Ungetüm unter Beschuss. Damit gibt sich auch die zweite Alienrasse, die Novus, die Ehre. Und wer jetzt denkt, die Entwickler hätten ihr Pulver schon verschossen, hat noch nichts von den Masari gehört.

Doch alles der Reihe nach. Nachdem man den Auftritt der Novus miterlebt hat, schlüpft man auch prompt in die Rolle eines Befehlshabers über die Volt-Krieger. Seit Jahrhunderten im Krieg mit der Hierarchie, wollen die künstlich erschaffene Droiden ihrer Programmierung auf der Erde nun endlich gerecht werden. Wer hier Erfolg haben will, muss vor allem auf eines aufpassen; ausreichend Strom herzustellen. Denn anders als Wesen aus Fleisch und Blut sind die Novus abhängig von elektrischer Energie und können ohne ein funktionierendes Netzwerk an Strommasten und –Generatoren nicht viel erreichen. Hat man eine Powerbatterie errichtet, sollte man in der Nähe ein Recyclingcenter erbauen, welches sich völlig autonom um die Ressourcen kümmert, die notwendig sind um weitere Gebäude oder Kampfeinheiten herzustellen. Bei letzteren setzen die Novus eher auf Masse statt Klasse; die Einheiten sind billig und rapide produziert und prädestiniert für schnelle Angriffe in der Überzahl. Ein weiteres Schmankerl ist das Energienetzwerk; jeder Knotenpunkt dieses Stromgewebes dient als möglicher Ausgangspunkt für die Krieger, denn diese können sich in Sekundenschnelle durch das Netzwerk beamen und so große Distanzen innerhalb kürzester Zeit bewältigen. Ideal, um dem Gegner in den Rücken zu fallen.

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