Review

Nintendo DS-Review

Project Rub

veröffentlicht am Sonntag, den 20. September 2009
Entwickler
Sonic Team
Genre
Geschicklichkeit
Erscheinungsdatum
11. März 2005

Verrückte Sachen erleben und die Frau der Träume beeindrucken, wer hat sich das nicht immer schon gewünscht? Viele, doch wie tun ohne Verletzungen? Dank Sega’s „Project Rub“ ist das jetzt möglich, ohne selber seinen Hals hinhalten zu müssen. Als einer der 16 DS-Starttitel ist das in Japan unter dem Namen "Feel the Magic XY/XX" erschienene Game für mich persönlich der Favorit, und nicht nur, weil es von Sega ist ;-)

Nein, mich hat es einfach überzeugt, da es die Fähigkeiten des DS wirklich komplett nutzt, sei es den Doppelbildschirm, den Touch-Screen oder das Mikrofon. Lediglich das genregleiche Spiel Wario Ware nutzt die Funktionen des DS genauso gut. Selbst Nintendo’s Vorzeigeklempner Nummer eins, Mario, könnte sich von diesen Titeln, was Innovation betrifft, eine Scheibe abschneiden.

Die Grafik wurde sehr schlicht gehalten, was einem jedoch nicht wirklich stört, da es eigentlich nur ein Fun-Game ist. Bei Wario Ware hat sich schließlich auch niemand beschwert. Etwas Besonderes in diesem Spiel sind die Charaktere, denn anstatt hübscher Gesichter sind die Figuren, bis auf ihre Kleidung, komplett schwarz gehalten, was aber für einen netten Effekt sorgt, den so kann sich der Spieler sehr gut mit der jeweiligen Person identifizieren.

Musik und Sounds wurden äußerst passend gewählt. Bei hektischen Aktionen kommt so schnellere Musik und bei den so genannten „Love“-Games wird durch die Musik alles noch mal ein Stückchen stimmungsvoller. Insgesamt ist die Musik sehr lustig und die Samples wie "Juhu!" wirken ebenfalls sehr humorvoll.

Startet man also das Spiel, kommt erstmal eine Warnung an den Spieler, die ungefähr lautet:
„Die hier dargestellten Aktionen sollten nicht nachgeahmt werden!“ (So oder so ähnlich lautet zumindest die Übersetzung, mir liegt nur die US Version vor). Darauf folgt ein kleines Intro und schon befindet man sich im Hauptmenü.

Im Options-Menü wird die jeweilige Sprache eingestellt, „Memories“ beinhaltet die schon gespielten Spiele und der Story-Modus bildet das Hauptspiel.
Die Story ist eigentlich schnell erzählt: Eines Tages seht ihr auf der Straße die Frau eurer Träume, so wunderschön und unantastbar..., doch habt nicht genug Mut, sie anzusprechen. Da taucht plötzlich der Bandleader der Musikgruppe „Rub Rabbits“ auf, um euch zu helfen und drückt euch ein Aquarium in die Hand, womit das erste Spiel auch schon beginnt.

Denn jetzt müsst ihr einem Mann helfen, der aus Versehen mit euch zusammenstieß und aus Folge daraus die Fische verschluckt hat... eure Aufgabe ist es nun, das Schuppentier aus ihm herauszubekommen. Habt ihr das geschafft, hat die Dame eures Herzens schon einen Blick auf euch geworfen und ihr beschließt, den „Rub Rabbits“ beizutreten. So schlängelt sich das Spiel immer weiter, bis ihr eure Traumziel erreicht habt und mit der Herzensdame zusammenkommt.

Wirklich unfair wird das Spiel nur an einem Punkt, nämlich den „Nightmare“-Bossen, welche auch nicht umsonst ihren Namen erhalten haben, denn einige von ihnen sind wahrlich Albträume. Ansonsten ist es relativ einfach gehalten, auch wenn man manchmal mehr als einen Versuch braucht, um das jeweilige Minispiel zu bewältigen. Der letzte Menüpunkt, „Maniac“, ist ein besonderes Schmankerl in diesem Spiel. Hier könnt ihr die in den „Memories“ freigespielten Haarfrisuren, Schuhe und Kleidung wechseln und austauschen und so eure Traumfrau noch individueller gestalten. Sei es das Bunny-Outfit oder Bikini-Model, hier gibt es wirklich viele verschiedene Möglichkeiten. 

Fazit von
7
Das wichtigste an einem DS-Spiel ist wohl, wie gut genutzt die besonderen Fähigkeiten des Handhelds sind, und in „Project Rub“ werden sie dies wirklich optimal. Sei es das Mikro oder der Touchscreen, alles wird gebraucht und genutzt, denn neben dem schon erhältlichen „Wario Ware“ und „Another Code“ ist es für mich das beste DS-Spiel zum Launch! Inhaltliche Tiefe wie in „Mario DS“ hat es zwar nicht, was es aber auch nicht braucht, da es auch so ein gutes Spiel ist und nur eine kleine Ansammlung umrahmt von einer ( mehr oder weniger ) Liebesgeschichte.
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