Griàs de! Zu Besuch bei SEGA in München

Nachdem SEGA zwischen 1992 und 2001 bereits in Hamburg (bis ’99) und Düsseldorf (bis ’01) residierte, hat die Isarmetropole und bayerische Landeshauptstadt München seit April 2005 die Ehre, die neue Deutschlandniederlassung zu beherbergen. Wir hatten die Möglichkeit, den Jungs und Mädels einen Besuch abzustatten und präsentieren euch hier unsere Eindrücke.

Das deutsche Igelquartier in der Rablstraße ist nur wenige Gehminuten vom Rosenheimer Platz entfernt und lässt sich dadurch relativ leicht finden. Unter der Leitung von Managing Director Markus Lorenz Wiedemann sorgen hier 18 Angestellte dafür, dass ihr eure Spiele rechtzeitig zum Release beim Händler eures Vertrauens erwerben könnt und die Werbetrommel für sie effektiv gerührt wird. Als reiner Marketing- und Distributionsbetrieb entwickelt SEGA of Germany selbst natürlich keine Spiele.

Durchquert man die große Eingangstür des unscheinbaren Bürogebäudes und wagt einen Blick nach oben, springen einem sprichwörtlich die vier blauen Buchstaben entgegen, die das Herz jedes SEGA-Fans höher schlagen lassen. Voller Vorfreude geht’s also per Aufzug in den ersten Stock, wo ein großer Sonic an der Wand als sympathischer Wegweiser fungiert.Durch die Linke Tür gelangt man zum Konferenzraum, in dem üblicherweise Presseveranstaltungen stattfinden.

Wir begeben uns allerdings in den rechten Trak. Erste Station: Die Rezeption. Hier erwarten wir unseren Kontaktmann Nils Kröger, seines Zeichens Online Marketing Manager, der uns ab nun den ganzen Tag ertragen muss. Er führt uns über den mit Bildern zu zahlreichen SEGA-Titeln geschmückten Flur hin zum Spieltestzimmer, in dem wir im Laufe des Tages folgende Titel ausführlich anspielen durften:

• Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen
• Ghost Squad
• The Club
• Der Goldene Kompass

Dass er so dreist war, die Demo zu Viking: Battle of Asgard vor unseren Augen von der Festplatte der Xbox 360 zu löschen, nehmen wir dem Herrn übrigens immer noch übel. War aber auch sein gutes Recht, schließlich durfte der Titel noch gar nicht gezeigt werden.

Ansonsten ist die herzliche Atmosphäre, die offenen Menschen, die ihren Job sichtlich gerne machen und die gesamte Gemütlichkeit in SEGAs guter Stube zu erwähnen – da lässt’s sich wirklich aushalten. Fraglich ist natürlich, ob wir noch einmal antanzen dürfen, nachdem wir die Xbox 360 zum Absturz gebracht, das Merchandising-Lager geplündert und ihr Portmonee auch sonst so ziemlich strapaziert haben.

Wie dem auch sei – wir bedanken uns auf diesem Wege noch mal herzlichst bei SEGA of Germany für den interessanten Tag und wünschen euch viel Spaß bei der Lektüre unserer ausführlichen Previews.