SEGA News

Beliebte Filmtitel und das SEGA-Universum

veröffentlicht am 28. Mai 2017     

Die Spiel- und Filmwelten verschmelzen zunehmend miteinander und bilden eigene digitale Universen, worin die Fans stundenlang abtauchen können. Bereits in den 90ern ging SEGA einen Deal mit Disney ein und zauberte nach Filmvorlage eine echte Fantasy-Perle. Es folgten viele weitere Games, die ihr Pendant in einem Kinofilm finden.

Wer schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat, erinnert sich sicher noch an den zauberhaften Kinofilm »Aladdin« aus dem Jahr 1992. Die Geschichte ist bekannt, die Umsetzung typisch Disney. Gleich im Jahr darauf kam SEGAs »Aladdin« heraus, ein Spiel, das heute noch als gern gesehener Klassiker gilt. Der Held bahnt sich als Jump’n-Run-Figur seinen Weg durch 10 verschiedene Level, um die schöne Prinzessin Jasmin zu retten. Hilfreich zur Seite stehen ihm seine Freunde Genie und Abu, die natürlich auch im Kinostreifen zu sehen sind. Aladdin überwindet, wenn alles gut geht, nicht nur die wehrhaften Stadtwachen, sondern auch giftige Wüstenschlangen; er befreit sich aus der Höhle der Wunder und sammelt unterwegs fleißig Äpfel ein. Das frische Obst nutzt der sympathische Orientale nicht etwa, um sich zu ernähren, sondern er bewirft damit die Bösewichte. Zur Sicherheit hat er allerdings auch einen Krummsäbel dabei, falls die Äpfel mal ausgehen. Nach typischer Jump’n-Run-Manier gibt es allerorts Diamanten, Bonusmarken und Extraleben einzusammeln, zudem lässt sich der Straßenhändler gern auf ein Geschäft mit dem jungen Abenteurer ein. Mit den Bonusmarken kauft sich der Gamer in die Bonusrunde ein, wo reichlich Diamanten und Zusatzleben warten. Im Hintergrund dudeln die bereits aus dem Film bekannten Musikstücke, stets passend zu den jeweiligen Szenen – und auch an humorvollen Szenen fehlt es bei SEGAs Aladdin nicht. Ein echter Klassiker eben.

Sehr viel finsterer geht es beim Survival-Horror-Game »Alien: Isolation« zu, das sich an die allseits bekannte Alien-Filmreihe anlehnt. Der erste Streifen mit dem Titel »Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt« kam 1979 in die Kinos und avancierte zum Riesenerfolg. Das noch recht neue Spiel »Alien:Isolation«, es stammt aus dem Jahr 2014, nimmt den Handlungsstrang des Horror-Evergreens wieder auf und erzählt die Geschichte von Amanda Ripley als Tochter der Hauptdarstellerin. Diese begibt sich gemeinsam mit einem kleinen, aber eifrigen Team auf die Suche nach ihrer Mutter zur Raumstation Sevastopol. Im Weltall warten, wie könnte es anders sein, Tod und Verderben, denn ein bösartiger Alien hat die Station verwüstet und lauert Amanda auf. Zudem muss die Heldin gegen Androiden kämpfen und spürt hin und wieder Überlebende der Katastrophe auf. Das angsteinflößende Monster selbst ist nicht zu besiegen, Ripley muss sich geschickt davor verstecken, es vertreiben oder ablenken. Hierbei handelt es sich also um einen Survival-Schocker, bei dem das Überleben und Verstecken an erster Stelle steht.

Alien: Isolation kam im herbst 2014 auf den markt.

Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll das Potenzial des Franchise, denn obwohl der erste Teil der Saga bald 40 Jahre auf dem Buckel hat, sind die angriffslustigen Außerirdischen nach wie vor omnipräsent. So ist es nicht verwunderlich, dass uns Aliens nicht nur von T-Shirts, Bettwäsche oder Tassen grimmig anstarren, sondern bereits für viele Videospiel-Titel herhalten mussten. Auch moderne, digitale Angebote, die auf e-Gaming spezialisiert sind, machen vor dem Franchise nicht Halt und nutzen das Motiv gerne. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Alien-Kinofilm uns erneut das Fürchten lehrt. Hier bleibt es jedoch abzuwarten, ob es von SEGA erneut ein Videospiel geben wird.

Das Lightgun-Shooter-Videospiel »House of the Dead« orientierte sich nicht an einem Film, sondern diente als Vorlage für gleich zwei Kinostreifen. Entwickelt wurde das finstere Agenten-Spiel im Jahr 1996, damals fand es derart viele Fans, dass Hollywood nicht mehr die Finger von diesem Thema lassen konnte. 2003 und 2006 flackerten die Verfilmungen über die Kinoleinwände, ebenfalls nicht ohne breite Spuren bei den Horror- und Zombie-Fans zu hinterlassen. Die Geschichte ist leicht umrissen: Zwei Regierungsagenten sollen herausfinden, was aus einigen spurlos verschwundenen Personen geworden ist; sie gelangen bei ihren Nachforschungen in das Haus eines irren Wissenschaftlers. Dort wird es ziemlich haarig, denn der besagte Forscher hat sein Talent darin investiert, blutdürstige Zombies zu erschaffen, die sich auf die Spuren der Eindringlinge setzen. Anhand dieser Informationen das Spielprinzip zu erraten, gestaltet sich nicht besonders schwer: Zombies reihenweise ausschalten und den Wissenschaftler finden, um dem Treiben ein Ende zu setzen.

Natürlich blieb es nicht bei einem einzigen Spiel dieser Art, der Klassiker verzeichnete 5 direkte Nachfolger und einige fantasievolle Spin-Offs. Im Jahr 2009 wurde auch die Wii bedient, in »The House of the Dead: Overkill« stehen die Gamer den Zombies höchstpersönlich gegenüber – allerdings landete nicht nur diese Version in Deutschland auf dem Index. Für die Zukunft würde sich ein furchteinflößendes VR-Remake anbieten, um das Ganze noch etwas atmosphärischer zu gestalten, doch wahrscheinlich wird uns wieder nur die entschärfte Variante erreichen.

SEGA beeinflusst also die Kinowelt, während die Kinowelt ebenfalls Einfluss auf SEGA ausübt. Für Spielefans bieten die zu ihren Lieblingsgames passenden Verfilmungen eine spannende Ergänzung ihres Hobbys, manch ein Filmklassiker lässt sich durchaus immer und immer wieder anschauen! Und auch die älteren Spiele geraten nicht für immer in Vergessenheit, nach einigen Jahren landen sie zumeist doch wieder auf der Konsole.