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SEGA Mobile-Games: Teil 1

veröffentlicht am 2. November 2007      Kategorien Mobile
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SEGA MobileWenn man einen Vertrag unterschreibt, passt man auf, dass da keine Kosten versteckt sind. Zumindest sollte man aufpassen. Macht man das nicht, hat man schnell unerwünschtes und unnötiges Zeug an der Backe. So erging’s mir – Handyvertrag abgeschlossen, tolles Gerät erhalten – und auf der Rechnung einen (!) Euro zu viel entdeckt. Diesen einen Euro zahle ich nun monatlich in die Tasche von mload und erhalte im Gegenzug so allerlei digitalen Unsinn: Die neueste Gangster-Mukke als Klingelton in wahnsinniger Qualität, tanzende Nilpferde und deprimierte Küken als Logo oder Screensaver und natürlich ganz wichtig: total abgefahrene Furz- und Rülpsgeräusche! Die dürfen auf einem Mobiltelefon nicht fehlen. Wirklich interessant sind aber nur die zwei „Mega-Spiele“, die ich dadurch jeden Monat erhalte. Da sind nämlich auch paar SEGA-Titel dabei!

Die ersten zwei Games habe ich für euch während einer mehrstündigen Zugfahrt unter die Lupe genommen.

Sonic the Hedgehog Part One
An was denkt man beim Name Sonic? Genau, Geschwindigkeit. Die bietet Sonic the Hedgehog auf dem Handy aber beim besten Willen nicht. Part One umfasst die ersten drei Zones des MegaDrive-Originals (Green Hill, Marble, Spring Yard), durch die ihr im Schneckentempo im viel zu kleinen Bildausschnitt ruckelt. Und als ob das nicht schon Spielspaß-zerstörend genug wäre, wird einem eine absolut unbrauchbare Steuerung vorgeworfen: Bewegt man den Joystick nach links/rechts, läuft respektive rennt Sonic in die entsprechende Richtung. Soweit in Ordnung. Gesprungen wird jedoch, indem man den Joystick nach oben bewegt. Das hört sich in der Theorie vielleicht noch ganz machbar an, klappt in der Praxis aber keineswegs, da präzise Sprünge in eine bestimmte Richtung somit fast zu einem Ding des Unmöglichen werden und vor allem Schluchten ein großes Problem darstellen. Außerdem wurden die Special Zones entfernt; euren Chaos Emerald bekommt ihr also schon, wenn ihr den großen Ring am Ende des Levels mit mehr als 50 Ringen berührt. Bedenkt man, dass das Original-Modul wirklich schon für lau zu haben ist, erscheinen einem die regulären 4,99 Euro für diese wirklich billige und unvollständige Portierung als reinster Wucher. Definitiv nicht zu empfehlen!

Sonic the Hedgehog Part OneSonic the Hedgehog Part 1

Sonic Jump
Kandidat Numero Duo ist da deutlich besser. Dass Sonic Jump speziell für Mobiltelefone entwickelt wurde, zeigt vor allem das auf Geschicklichkeit ausgelegte Gameplay: es wird nicht von links nach rechts, sondern von unten nach oben auf kleine Plattformen gehüpft. Die Schwierigkeit dabei ist es, die Plattformen auch tatsächlich zu treffen. Werden sie nämlich verfehlt, fällt man in den tödlichen Abgrund. In den 18 Levels der 6 Zonen heißt es also, das Ziel ganz oben zu erreichen, dabei Gegner zu plätten (funktioniert nur im Sprung, nicht im Fall) und natürlich haufenweise Ringe einzusammeln. Am Ende jeder Zone wartet auch hier Meister Eggman darauf, eine auf die Nase zu bekommen. Auch grafisch solide, ist Sonic Jump ein netter Zeitvertreib wenn’s mal wieder länger dauert – auch wenn ich auf meinem N73 nervige Grafikprobleme hatte. Die sollen aber nur bei den wenigsten Handymodellen auftreten…

Sonic JumpSonic Jump

Nächsten Monat kommen dann die nächsten zwei Titel auf den Prüfstand. Wohin die Reise ging, erfahrt ihr übrigens in den kommenden Tagen.