Review

PC-Review

Shogun 2: Total War

veröffentlicht am Sonntag, den 10. April 2011
Entwickler
Creative Assembly
Genre
Strategie
Erscheinungsdatum
15. März 2011

Vor mehr als 10 Jahren hat The Creative Assembly (damals noch mit EA als Publisher) Shōgun auf dem PC veröffentlicht, ein Strategiespiel, was damals seinesgleichen suchte. Die Mischung aus rundenbasierten Strategiezügen und Echtzeit-Massenschlachten war ein solcher Erfolg, dass noch weitere Spiele folgten und SEGA sich kurzerhand entschloss, die Firma zu kaufen. In jedem Spiel gab es Neuerungen, seien sie grafischer oder spielmechanischer Natur.
Nun hat sich The Creative Assembly wieder in die „Zeit der streitenden Reiche“, wie es so schön heißt, begeben und wir dürfen ein weiteres Mal versuchen, dem derzeitigen Shōgun im Japan des 15/16. Jahrhunderts seines Amtes zu entheben und selber der Herrscher des Landes zu werden. Was sich seit dem ersten Total War getan hat und für wen es sich lohnt, Shōgun 2 zuzulegen, erfahrt ihr in diesem Test.

Japan in der Sengoku-Zeit, zwischen 1477 und 1573. Nach dem Ashikaga-Shōgunat (der Shōgun ist eigentlich ein japanischer Militärtitel für Anführer aus dem Kriegsadel der Samurai, welcher im Laufe der Geschichte jedoch immer mehr zum eigentlichen Herrscher Japans wurde) gab es gut 200 Gebiete mit eigenen Herrschern, ähnlich den Fürstentümern im Europa des 15 Jahrhunderts. Etwa 30 dieser Daimyo (sog. Fürsten) waren zu dem Zeitpunkt mächtig genug, das Land unter ihrem Banner wieder zu vereinigen. Durch Bündnisse und Eroberungen zeigte sich sehr bald, wer alles dem Titel des Shōguns würdig ist.

Im Hauptmenü habt ihr eine Unmenge an Auswahlmöglichkeiten. Spieler, die sich zum ersten Mal ein Total War Spiel zugelegt haben, sollten zunächst mit den Tutorials anfangen, welche das Spielprinzip Schritt für Schritt erklären. Doch auch erfahrene Strategen sollten einen Blick in die fortgeschrittenen Tutorials werfen, denn es gibt zahlreiche Neuerungen im Gegensatz zu Empire oder Napoleon. Wie üblich gibt es neben dem Kampagnenmodus auch historische Schlachten, die nachgespielt werden können, sowie die Auswahl eines benutzerdefinierten Gefechts, indem ihr die Landschaften, eure Gegner, Verbündeten, etc. manuell einstellen könnt. Außerdem gibt es einen Mehrspielermodus, der es euch ermöglicht, gegen menschliche Gegner zu spielen oder aber Japan kooperativ zu erobern. Doch eins nach dem Anderen…

Tutorials

Im Tutorial werden die drei Themenschwerpunkte des ganzen Spiels ausführlich erklärt - die Land- und Seeschlachten sowie der Kampagnenmodus. Außer beim letzten gibt es neben den Übungen für Anfänger auch welche für Fortgeschrittene. Das ist insofern ganz praktisch, da man als Anfänger das typische „Schere-Stein-Papier“ Prinzip (Bsp.: Kavallerie schlägt Bogenschützen; Bogenschützen schlagen Speerleute; Speerleute schlagen Kavallerie) kennenlernt. Als fortgeschrittener Spieler bekommt man Informationen und Tipps, was die neuen Spezialeinheiten wie Ninjas oder Kampfmönche angeht, sowie deren Einsatzorte und Fähigkeiten, die man hier ausprobieren kann.

Schachten/Befestigung

Neben den einfachen Schlachten gibt es noch Schlossbelagerungen, die nun einem Stufen-Modell ähneln. Als Verteidiger habt ihr die Aufgabe (wie der Name es schon sagt) euer Schloss zu verteidigen und den Gegner daran zu hindern, auch nur einen Fuß hinter die Mauern zu setzen. Sollte er es doch schaffen, so habt ihr die Chance, auf eine höhere Ebene zu fliehen und von dort aus den Gegner weiter zu dezimieren. Aber sobald der Angreifer es schafft, die letzte Ebene, euer Schlossgebäude, einzunehmen, habt ihr verloren und ihr müsst euch geschlagen geben. Als Angreifer müsst ihr genau das erreichen. Dafür stehen euch besondere Einheiten je nach Clan zur Verfügung, wie zum Beispiel der Ninja, der sich für kurze Zeit unsichtbar machen und so heimlich in die Befestigung schleichen kann.

123nächste Seite