Review

Nintendo Wii-Review

SEGA Superstars Tennis

veröffentlicht am Montag, den 21. September 2009 von Marko Stange
Entwickler
Sumo Digital
Genre
Sport
Erscheinungsdatum
20. März 2008

Für virtuelle Sportsfreunde Nintendos neuster Heimkonsole, die mit größter Vorliebe einen kleinen, meist gelben Ball per Racket über ein halbhohes, standardisiertes Netz befördern wollten, standen die Chancen eher schlecht ein geeignetes Spielerlebnis in dieser Richtung ausfindig zu machen. Zwar ist Rockstars Alternative mit der Tischtenniskelle schon seit Längerem auf dem Markt, allerdings fehlte der große Bruder in diesem Bereich auf der Wii bisher gänzlich. Doch nun bemüht sich SEGA um Abhilfe und schickt als Erster ihre Starmaskottchen auf diverse Centre Courts. Wie sich allen voran Sonic und Konsorten bei SEGA Superstars Tennis schlagen und ob euch packender Ballsport geboten wird, lest ihr in den folgenden Zeilen.

Arcade-Tennis ohne Hintergrund und Schwierigkeit
Allem vorwegzunehmen ist hier schon einmal, dass alle die nach einem Tennis-Titel mit realistischer Steuerung und Physikspielereien suchen sofort die Finger von SEGA Superstars Tennis lassen sollten. Dieses Videospiel ist alles andere als eine realistische Simulation und schlägt zu mehr als 100% die Richtung Arcade ein. Nachdem einem dies nun bewusst ist und man trotzdem noch passioniert auf der Suche nach einer Tennisalternative zu der in WiiSports enthaltenen Disziplin ist, sollte man auch gleich mit den wohl großen Hoffnungen abschließen bei SEGAs Arcade-Tennis eine weit gefächerte Geschichte erzählt zu bekommen. Hier empfängt einem lediglich eine schön gerenderte Introsequenz, von denen man sich in der Anzahl deutlich mehr gewünscht hätte.

So begibt man sich also ohne jegliche Story absolvieren zu müssen in den doch recht eintönigen Planet Superstars-Modus, der aus mehreren SEGA-Spielzonen besteht, welche auf der Weltkarte durch Logos dargestellt werden und in denen man insgesamt in 100 Herausforderungen wie Leistungsspielen, Turnieren oder Partyspielen um zusätzliche Figuren, Plätze, Musik und Inhalte ringt. Ob man als ambitionierter Spieler nun lieber ein genaues Ziel wie „Rette die Welt dank deiner herausragenden Tennisfertigkeiten!“ definiert und mit gelungenen Rendervideos präsentiert bekommen möchte, um die Langzeitmotivation aufrechtzuerhalten oder ob einem dies dann doch eher als reine Nebensächlichkeit erscheint, bleibt daher jedem hier nun einmal selbst überlassen.

Neben herkömmlichen Einzel- und Doppelmatches sowie Turnieren gegen die wohl bekanntesten Helden aus den beliebtesten SEGA-Spielen, warten hier zahlreiche Minispiele darauf freigespielt sowie erfolgreich bewältigt zu werden. Im Ganzen ist die Palette an solchen Herausforderungen ausreichend weit gefächert und äußerst amüsant in die Tenniswelt integriert worden. Von Ringe einsammeln, über Graffitis füllen bis hin zu Zombies abschießen ist wohl alles dabei, was einem auch beim mehrfachen Absolvieren noch ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern könnte.

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