Review

Nintendo Wii-Review

Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen

veröffentlicht am Sonntag, den 20. September 2009
Entwickler
SEGA
Genre
Sport
Erscheinungsdatum
23. November 2007

Was eignet sich für das erste Zusammentreffen der einstigen Erzrivalen Mario und Sonic besser als die Olympischen Spiele, stehen diese doch seit jeher für Fairness, friedliche Wettkämpfe und die Zusammenkunft unterschiedlichster Nationen. Grund genug für Nintendo und SEGA also, ihre beiden Firmenmaskottchen und Legenden der Videospielwelt in ein gemeinsames Spiel zu stecken. Ob Entwickler SEGA dem, bedingt durch dieses fast schon historische Ereignis, hohen Anspruch beider Fangemeinden gerecht werden kann und Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen einen Platz auf dem Treppchen verdient, lest ihr in unserem Test.

Nachdem euch das prächtige Render-Video zur Beginn des Spiels bereits den Mund wässrig gemacht hat, erstellt ihr euch ein neues Spielerprofil mit Nickname und der Flagge der Nationalität, für die ihr antreten möchtet. Großartige Auswirkungen im Spiel hat dies jedoch nicht.

Anschließend habt ihr im Hauptmenü diverse Modi zur Auswahl. Im Einzelmatchmodus können die Disziplinen unabhängig voneinander rauf und runter gespielt werden, bis die Rekorde geknackt sind oder genug geübt wurde. Anfangs stehen euch davon aber lediglich eine handvoll zur Verfügung – der Rest muss erst einmal freigeschalten werden.

Dies geschieht als Einzelspieler im Zirkelmodus. Die in drei Klassen unterteilten Zirkel bestehen jeweils aus mehreren Disziplinen, an denen ihr mit eurem Charakter hintereinander teilnehmt. Wer durch gute Platzierungen die meisten Punkte auf seinem Konto verbuchen kann, steht letztendlich als Sieger auf dem Podest und erhält eine Trophäe. Um einen weiteren Zirkel und somit auch Disziplinen freizuschalten ist es jedoch nicht zwingend notwendig, das Stadion mit Gold zu verlassen – denn dabei sein ist bekanntlich alles!. Wer das Risiko liebt kann pro Zirkel auch einmal für eine Disziplin die Herausforderung annehmen, seine zu erwartende Punktezahl zu duplizieren. Doch hierbei ist Vorsicht geboten – nur die drei obersten Ränge werden belohnt, nimmt man einen niedrigeren Platz ein, geht man in dieser Disziplin leer aus. Wer bereits seine Lieblinge gefunden hat, kann sich außerdem ganz einfach eigene Zirkel mit seinen favorisierten Disziplinen erstellen.

Um mit ihnen in den letztendlich zwei Dutzend Disziplinen zu partizipieren, haben der dicke Klempner und der Überschalligel jeweils sieben Kumpanen zusammengetrommelt, die in vier Schubladen gesteckt wurden: die Schnellen, die Geschickten, die Starken und die Alleskönner.

Mit ihnen können nicht nur die Einzelmatches und Zirkel bestritten werden, sondern pro Spielfigur auch sechs unterschiedliche Missionen. Dabei muss es sich auch nicht zwangsläufig immer um den Sieg drehen – manchmal muss man beispielsweise beim Sprint an vorgegebener Position ins Ziel kommen, beim Bogenschießen in einen bestimmten Bereich treffen oder beim Hammerwerfen eine festgelegte Distanz erreichen. Da manche Ziele schlicht und ergreifend absurd sind und teilweise nichts mit Können sondern Glück zu tun haben, scheint es als ob dieser Modus nur zum Aufblähen der Solounterhaltung wäre.

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