Review

Playstation 3-Review

Thor: God of Thunder

veröffentlicht am Dienstag, den 02. August 2011
Entwickler
Liquid Entertainment
Genre
Action-Adventure
Erscheinungsdatum
29. April 2011

Mit Thor wurde eine weitere Marvel-Figur in die Welt der Comicverfilmungen eingebracht. Und wo solch eine Verfilmung ist, lässt die Versoftung auch nicht lange auf sich warten. Dieses Mal hat sich das Team von LiQuid Entertainment, bekannt für die Spiele „Rise oft the Argonouts“ und „Dragonshard“ versucht, den Fluch der schlechten Film-Versoftungen zu besiegen. Ist es ihnen gelungen?

Story
Die Story zu Thor: God of Thunder ist geschrieben von Matt Fraction und erzählt die Vorgeschichte zum Film. Die Heimatstadt von Thor, Asgard, wird von den Eisriesen attackiert, nachdem Thor von seinem Bruder Loki hinterlistig ausgenutzt wurde, um diesen Streit zwischen den beiden Völkern neu zu entfachen. Nun muss Thor mit seinem Hammer Mjöllnir gegen Eisriesen aber auch anderen Wesen kämpfen, damit wieder Ruhe herrscht. So kommt es, dass ihr euch durch Eiswüsten, Dschungel- und Lava-Welten durchkämpft.

Gameplay
Als Actiongame konzipiert, gibt es so einige Vorbilder, an denen sich das Entwicklerteam so einiges abgekupfert hat. So kommen die Parallelen zum Genre-Klassiker God of War nicht gerade selten vor. Zeitlupeneffekte, Kamerafahrten in den Videos, Quick-Time-Events, sowie das Upgraden der Waffe in bestimmte Kategorien (neben dem einfachen Donner hat Thor auch noch die Kraft des Windes und des Blitzes) kommen alle so ziemlich bekannt vor. Leider ist das Ganze, wie so ziemlich alle Versoftungen von Filmen, auf einem sehr schlechtem Niveau „fertiggestellt“ worden und so kann es euch passieren, dass ihr schnell den Überblick verliert, die Gegner sich euch die komplette Sicht versperren oder ihr einfach verschwindet.

Grafik/Sound
Die Animationen sehen bei allen Gegnern sehr eckig aus und auch der Außenwelt merkt man bei näherem Betrachten an, dass das Potential der Next-Gen Konsolen überhaupt nicht ausgereizt worden ist. Lediglich Thor selber sieht grafisch gut designt aus. Außerdem gibt es Bildfehler, die nicht hätten sein dürfen. Die Musik ist an sich in Ordnung, schafft an gewissen Stellen im Spiel eine gute Atmosphäre, doch die Synchronisation ist wieder für die Katz.

Fazit von
4
Wieder eine Film-Versoftung mehr auf dem Markt, die viel Potential auf der Strecke liegen gelassen hat. Da fragt man sich, warum die Spiele, die ja eh entweder die Vor- oder die direkte Nachgeschichte zum Film sein sollen nicht auch mit einem besserem Marketing-Konzept und etwas mehr Zeit für die Produktion etwas später auf den Markt kommen können. Nur für Fans einen Blick wert, ansonsten lohnen sich die „Originale“ wie God of War.
1