Review
Dreamcast-Review
Snow Surfers
Entwickler UEP Systems |
Genre Funsport |
Erscheinungsdatum 15. November 1999 |
Grafik:
Die Grafik kann bei Snow Surfers im großen und ganzen überzeugen. Die toll animierten Charaktere düsen jeder Zeit flüssig die Pisten runter, die mit imposanten Bauten, herabfallenden Hindernissen und zahlreichen Schanzen sehr actionreich designt sind. Einige Polygonmodelle sind nur etwas kantig geraten, und die Texturen könnten auch etwas schärfer sein.
Sound:
Der Sound begeistert sofort. Gleich zu Beginn wird einem der Titel regelrecht entgegen gedröhnt. Auch während der Rennen bleibt die Musik mit sehr abwechslungsreichen und stimmungsvollen Stücken ansprechend. Die Soundeffekte fallen dem gegenüber erfreulicherweise nicht ab. Gerade das Gebrabbel des Sprechers und der Boarder klingt teilweise so genial, dass man die Sprüche irgendwann für sich selbst wiederholt.
Handling:
Das Gameplay ist ebenfalls gelungen und fühlt sich verhältnismäßig echt an. Die Stunts sind mit teils sehr langen Flugphasen natürlich weniger realistisch. Trotzdem sind sie eigentlich recht leicht auszuführen. Jeder Trick bzw. Sprung braucht allerdings eine kleine Anlaufphase indem man die Taste A gedrückt hält. Währenddessen kann man leider nicht lenken, was anfangs (war es jedenfalls für mich) etwas ungewohnt ist. Nach einigen Fahrten hat man den Dreh aber ganz gut raus.
Modi / Motivation:
Hier liegt eindeutig der größte Schwachpunkt des Spiels. Die Einzelspielermodi „Free Ride“ und „Super Pipe“ laden nur zu einer kurzen Runde ein und bieten bis auf eine eventuelle Highscorejagd eigentlich keine richtig motivierenden Elemente. Zwar haben die Entwickler versucht durch freispielbare Charaktere, Kostüme und Boards den Spieler länger bei Stange zu halten, doch leider sind ihnen dabei einige Fehler unterlaufen, die den Spielspaß zu schnell in den Keller treiben. An einigen Stellen ist die Streckenführung viel zu unersichtlich, sodass es häufig zu Stürzen kommt. Ja, manchmal steht man sogar einige Sekunden bis man wieder richtig in Fahrt kommt. Aufgrund der äußerst knappen Zeitlimits kann man sich so etwas aber überhaupt nicht erlauben. So kann es passieren, dass es wenige Meter vor dem Ziel heißt „Time´s up – too bad!“ was entsprechend nervt. Ein Lob gibt’s dann aber doch noch für den originellen 2-Spieler-Modus, bei dem man durch erfolgreiche Stunts die Vertikale Trennungslinie verschiebt und den Bildschirm für den Mitspieler verkleinert.
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