Review

Xbox-Review

SEGA GT 2002

veröffentlicht am Sonntag, den 20. September 2009
Entwickler
WoW Entertainment
Genre
Racing
Erscheinungsdatum
08. November 2002

Grafik:
Grafisch ist Sega GT 2002 wirklich sehr gespalten. Auf der einen Seite haben wir die sehr gelungenen Wagenmodelle mit hübschen Licht- und Spiegeleffekten, auf der anderen Seite die wirklich karge Landschaftsgestaltung, die nur durch Stadtgebiete und Tribünen aufgewertet wird. Wenigstens gibt es noch animierte Objekte am Streckenrand wie startende Hubschrauber, Zeppeline und fotografierende Zuschauer. Etwas gutes hat die schlechte Landschaftsgestaltung jedoch: Sie wirkt authentisch!

Sound:
Der Sound ist eigentlich rundum gelungen. Die Motorengeräusche hören sich real an und sind von Wagen zu Wagen unterschiedlich. Des weiteren kann man seine eigenen Soundtracks von der Festplatte abspielen (ist ja schon Standard), welches aber eigentlich nicht nötig ist, da der Original Soundtrack vom Spiel sehr abwechslungsreich und hörenswert ist.

Gameplay:
Die Steuerung von Sega GT 2002 ist relativ eingängig und wirkt sehr real. Außerdem unterscheiden sich wirklich alle Wagen in ihrem Lenkverhalten was eine gewisse Taktik ins Spiel bringt. Z.B. muss man abwägen ob man nun mit einem schnellen aber recht trägen Wagen oder doch lieber mit einem etwas langsameren dafür aber besser beherrschbaren Boliden über die Strecke brettert.
Man sollte sich auch gut überlegen ob man auf sehr geraden Strecken nicht lieber mit manueller Schaltung fährt, da diese die Beschleunigung spürbar erhöht. Ein nettes Extra ist auch, dass man nach gewonnenen Rennen im SEGA GT Modus (siehe unten) Fotos vom Replay machen kann, welche dann in der eigenen Garage hängen und bewundert werden können.

Modi/Motivation:
An Modi mangelt es Sega GT nicht. Da gibt es zum einen den SEGA GT Modus, in welchen man eine Meisterschaft bestreitet und durch gewonnene Rennen Geld verdient, mit dem man entweder bessere Boliden kaufen kann oder nicht vielleicht doch lieber ins Tuning investiert. Die Tuningmöglichkeiten reichen von Gewicht verringern, über Filterverbessung, bis hin zu Turbineneinbau. Dies sorgt für viel Motivation und hält lange vorm Bildschirm. Außerdem gibt es den Arcade Modus, in welchem man auch mit seinem in der Meisterschaft hochgetunten Wagen fahren kann.
Der Multiplayer Modus enttäuscht jedoch etwas, da man zum einen nur zu zweit ohne CPU-Gegner gegeneinander antreten kann und zum anderen das Geschwindigkeitsgefühl und die Steuerung nicht mehr so rüber kommen wie im Singleplayer. Des weiteren gibt es noch den Chronocile Modus, in welchem man mit alten Wagen aus den 70er bis 80er Jahren Rennen bestreitet und nette Informationen zur Situation der Autoindustrie aus diesen Jahren bekommt. Schöner Effekt - die Rennen in diesem Monat beginnen in schwarz-weiß! 

Fazit von
8
Wer ein authentisches Rennspiel sucht mit dem man viele Stunden verbringen kann, und dem die Grafik nicht so wichtig ist kann ohne Bedenken zugreifen, denn bei diesem Titel bleibt es garantiert nicht beim einmaligen durchspielen, da es dafür viel zu viele Wagen gibt, die man noch tunen und natürlich fahren muss. Freunde von Multiplayer-sessions sollten sich aber doch lieber nach anderen Titeln umsehen, da SEGA GT in dieser Richtung keinerlei Ambitionen hat.
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