Samba De Amigo

Grafik:

Für ein Musikspiel ist die Grafik erstaunlich gut ausgefallen. Alles erstrahlt in den buntesten Farben und die Hauptcharaktere legen mit schicken Animationen die wildesten Tänze hin. Dazu gesellen sich noch viele weitere cool designte Polygonmodelle, die in ihrer modellierung aber schwächer ausgefallen sind. Macht aber nix, da man bei noch mehr Details wohl fast schon zu sehr abgelenkt gewesen wäre, denn eigentlich schaut man nur auf die Kreise, die einem die Bewegungen vorgeben. Je nachdem wie gut man ist verändert sich entsprechend die Hintergrundgrafik.

Sound:
Passend zum Samba-Ambiente werden die richtigen Tracks serviert. So trällern einem viele bekannte Sommer-Hits wie „Samba de Janeiro“, „Macarena“ oder „La Bamba“ um die Ohren, die sich einfach perfekt zum restlichen Stil gesellen und für gute Laune sorgen. Auch die restlichen Soundeffekte klingen ziemlich ulkig und reihen sich daher sehr gut ein.

Handling:
Hier zeigt sich Sega einmal mehr innovativ und liefert das Spiel mit einem speziell für diesen Titel entworfenen Maracas-Controller aus. Das Handling mit den beiden Rasseln geht unglaublich gut von der Hand und macht sehr viel Spaß, auch wenn man anfangs ein wenig braucht, um den richtigen Rhythmus zu finden. Kurze Erklärung: Auf dem Bildschirm sind sechs Kreise abgebildet (2 oben, 2 mittig, 2 unten). Aus dem Zentrum wandern nun in verschiedener Frequenz kleine Kügelchen zu diesen Kreisen hin. Treffen sie auf einen, muss in der entsprechenden Höhe die Rassel geschüttelt werden. Ab und zu gilt es auch vorgegebene Posen nachzustellen. Macht man alles richtig steigert man sein Rang, wird ein Bällchen aber nicht erwischt, fällt man wieder eine Stufe zurück. Das alles klingt zwar etwas kompliziert, bereitet aber nach ein paar Probeläufen, bis auf die Höhenerkennung, keine Probleme!

Modi / Motivation:
Aufgrund des neuartigen und interaktiven Spielprinzips kann Samba de Amigo schon mal eine Zeit lang fesseln. Doch schon bald sehnt man sich nach neuen Liedern, die man im Challenge-Modus freischalten kann. Dort muss man bestimmte Aufgaben erfüllen, wobei diese ab der Hälfte allerdings teilweise höllisch schwer werden und man mit den Maracas schon enorm geschickt sein muss. Nach vielen Fehlversuchen gibt man dann erschöpft auf. Sowas hätte vielleicht nicht unbedingt sein müssen. Doch glücklicherweise kann man sich neue Songs auch aus dem Internet downloaden. Cooles Feature! Neben den normalen Runden (auch zu zweit spielbar), stehen auch noch 5 sehr kurzweilige Mini-Games zur Verfügung sowie zwei witzige mehrspielerkonzipierte Spielvarianten.