Floigan Brothers: Episode 1

Im Spiel übernimmt man die Kontrolle über den kleinen schlauen Hoigle und muss seinen großen, dicken Bruder Moigle helfen, sieben Gegenstände zu sammeln, damit er seine Überraschung bauen kann. Alleine schafft das Dummerchen dies nämlich nicht. Um die versteckten Teile zu bekommen, muss man immer Rätsel lösen und oft noch Geschicklichkeitstests bestehen. Meistens sollte man dabei Moigle mit bestimmten Aktionen in eine spezielle Gemütslage versetzen, damit sich entsprechende Kisten öffnen und Moigle etwas tut, was einen weiterbringt. Auch wenn sich einige Dinge wiederholen, ist doch für genügend Abwechslung im Spielverlauf gesorgt.

Um seinen Bruder bei Laune zu halten sollte man auch eins der kurzweiligen Mini-Games mit ihm spielen. Dafür bekommt man, falls man gewinnt, Punkte, die man braucht, um Moigle neue Aktionen beizubringen. Auch wenn die Steuerung ein wenig schwammig reagiert, gehen all diese Aktionen recht gut von der Hand. Nur die Kameraführung hackt häufiger mal. Entweder ist der Blickwinkel (seltener) zu niedrig oder die Ansicht dreht sich mit einmal in eine Wand, wodurch man nichts mehr sieht. Da hilft auch die Freischwenkfunktion nicht viel.

Grafik:
Floigan Brothers macht grafisch ein ganz netten Eindruck. Der Schrottplatz wurde mit vielen witzigen Details versehen und alle Akteure bringen einen dank komischer Animationen immer mal wieder zum Lachen. Das Ganze wirkt fast schon wie ein Zeichentrickfilm. Die Texturen sehen auch sehr ordentlich aus und man kann stets das ganze Gelände ohne Pop-Ups überblicken. Nun muss man auch gestehen, dass das Szenario in seiner Größe stark begrenzt ist. Viel optische Abwechslung gibt’s also nicht.

Sound:
Hier gefällt besonders die englische Sprachausgabe mit coolen Sprüchen und viel Wortwitz. Bei Moigles Aussprache musste ich immer wieder schmunzeln. Die restlichen Soundeffekte geben ebenfalls keinen Anlass zur Kritik und hören sich meistens so an, als seien sie einem richtigen Cartoon entsprungen. Nur die Musik kann da nicht ganz mithalten und hätte stimmungsvoller sein können. Sie unterlegt bestimmte Situationen aber eigentlich noch recht passend.