Review

Dreamcast-Review

Evolution: The World of Sacred Device

veröffentlicht am Sonntag, den 20. September 2009
Entwickler
Sting
Genre
Rollenspiel
Erscheinungsdatum
Juni 2000
Grafik:
Grafisch kann Evolution keinen vom Hocker hauen! Höchstens die Innenausstattung der Gebäude aus dem einzigsten Dorf können dank vieler Einzelheiten überzeugen. Der Rest ist absolutes Mittelmaß und langweilt mit Detaillosigkeit. Die Dungeons sind zufallsberechnet und bieten in vielen Räumen und langen Gängen keinerlei Überraschungen. Der Hintergrund bleibt zudem komplett schwarz. Auch über das Design einiger Feinde kann man streiten. Der Look der Hauptakteure ist jedoch gut.

Sound:
Rollenspieltypisch serviert Evolution einige nette Melodien, die aber auch nicht so herausragend sind, wie bei Konkurrenzprodukten. Auf eine Sprachausgabe hat man leider verzichtet, dafür gibt’s wuchtige Soundeffekte.

Handling:
Dass Handling bietet hingegen wenig Anlass zur Kritik. Die eigene Gruppe lässt sich schnell und präzise durch die Tempel dirigieren, dass man häufiger auch mal Feinde überraschen kann. Das Ganze wird dabei aus einer 45° Vogelperspektive eingefangen und bleibt stets übersichtlich. Ein sehr wichtiger Bestandteil eines RPGs ist das Kampfsystem. Auch hier weiß Evolution zu überzeugen. Die rundenbasierenden Auseinandersetzungen sind zwar simpel gestrickt, bietet aber genug Taktik, um langfristig Spaß zu bringen. Spielerische Abwechslung z.B. in Form von Rätseln sollte man aber nicht erwarten.

Modi / Motivation:
Man kann während seiner Ausflüge unzählige Special-Items sammeln, die aber nur Geld bringen sonst nix. Ein weiterer Ansporn zum intensiveren Spielen ist vielleicht noch das Aufleveln der eigenen Attacken und der Charakterwerte. Wegen der öden Präsentation, möchte man das Spiel aber auch schneller beenden, da helfen selbst die interessanten Kämpfe nicht. Nach einigen Stunden ist das Abenteuer aber auch vorbei.

Fazit von
7
Evolution sollten sich wirklich nur Rollenspielnewbies ansehen. Die erfahreneren Zocker werden aufgrund der schmucklosen Optik, einfallsloser Dungeons und der lahmen Story wohl zu sehr abgeschreckt, obwohl man auch sagen muss, dass es dank des tollen Kampfsystems trotzdem Spaß macht und durch das Aufleveln auch motivieren kann. Der größte Minuspunkt an dem ersten Rollenspiel für DC ist, wie ich finde, aber immer noch der Endgegner. Das gesamte Spiel wird man eigentlich nicht überfordert, doch dieser blöde Typ kämpft so unfair, dass ich so knapp vorm Ende aufgeben musste. Sehr ärgerlich!
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