Review

Dreamcast-Review

Evolution 2: Far Off Promise

veröffentlicht am Sonntag, den 20. September 2009
Entwickler
Sting
Genre
Rollenspiel
Erscheinungsdatum
November 2001

Grafik:
Evolution 2 sieht seinem Vorgänger sehr ähnlich. Zwar wirkt die Grafik ein wenig verbessert und schärfer, doch die Dungeons, in denen man sich ja die meiste Zeit befindet, sind wieder durchweg langweilig gestaltet und entringen dem Spieler durch immer wieder gleiche Gänge und Räume nur ein müdes Gähnen. Die Charaktere, deren Spezialattacken und die Stadt (speziell die Inneneinrichtungen der Häuser) gehen allerdings voll in Ordnung. Insgesamt gesehen wird aber nur Durchschnitt geboten.

Sound:
Sofort fällt auf das die Charaktere nun die Fähigkeit japanisch zu sprechen erlernt haben. Die Dialoge werden dann aber leider nur wieder ins Englische übersetzt. Dieser Fremdsprache sollte man also mächtig sein, um alles zu verstehen. Die Soundeffekte können wie beim Vorgänger überzeugen und auch die Musikstücke gefallen, wenn sie auch nicht die Qualität der ganz großen Rollenspiele erreichen.

Handling:
Am Handling hat sich eigentlich nichts getan. Die Steuerung ist immer noch präzise und schnell, so dass die Gegner in den Dungeons oft gut von hinten überrascht werden können. Die frei schwenkbare 45°Vogelperspelive bietet einem dabei stets gute Übersicht. (Außerdem gibt es jetzt noch eine (weniger brauchbare) 3rd-Person-Perspektive.) Auch das Kampfsystem ist gleich geblieben und bietet immer noch simple, durch die verschiedenen Stellungsreihen einer Gruppe (Feinde wie Helden) aber auch ausreichend taktische, rundenbasierte Auseinandersetzungen. Ansonsten erlebt man in den Tempeln aber außer ein paar zu drückenden Knöpfen und zerstörbarer Säulen nicht viel mehr als unzählige Kämpfe.

Modi / Motivation:
Das Aufleveln der Charaktere sorgt eigentlich schon für genügend Motivation. Nebenbei kann man noch seine Waffensysteme und Angriffe mit Geld verstärken. Geld bekommt man neben Kämpfen auch wieder durch dass Sammeln von Spezial-Items, die sich in Evolution 2 sogar teilweise noch kombinieren lassen. Mit bestimmten Münzen kann man in der Stadt auch an einer Lotterie teilnehmen und Preise gewinnen. Trotz dieser kleinen netten Nebensächlichkeiten wird das Spiel wegen des zu monotonen Spielverlaufs in den Dungeons mit der Zeit etwas öde. Zum Glück ist die Spielzeit aber gut abgestimmt und Schwierigkeitsgrad ist darüber hinaus sogar etwas leichter geworden. 

Fazit von
7
Irgendwie wirkt Evolution 2 eher wie ein Update des ersten Teils, denn der Spielverlauf ist der gleiche und technisch hat sich nicht allzu viel getan. Die Dungeons sind immer noch sehr langweilig gestaltet, die Kämpfe wegen gleicher Moves und Items immer noch die selben und mal wieder gibt’s nur eine Stadt als Ausgangspunkt. Eigentlich schon ein Garant dafür, den Spieler noch schneller zu langweilen. Dank der kleinen Neuerungen hat Far Off Promise aber dann doch etwas die Nase vorn und kann wieder eine gute Motivationsbasis schaffen (,die sogar noch etwas mehr fesselt). Also trotz einiger Schwächen ein kurzweiliges RPG, das gegenüber Grandia 2 und Skies of Arcadia aber deutlich den kürzeren zieht!
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