Review

Dreamcast-Review

Dead or Alive 2

veröffentlicht am Sonntag, den 20. September 2009
Entwickler
Tecmo
Genre
3D-Beat'em'Up
Erscheinungsdatum
August 2000

Grafik:
Grafisch ist Dead or Alive 2 ähnlich beeindruckend wie Soul Calibur. Die Charaktere sind perfekt modelliert und deren Animation wirklich ein Genuss. Die kleinen Zwischensequenzen, in denen meist nah an die Gesichter der Kämpfer herangezoomt wird, sehen absolut verblüffend aus. Besonders die weiblichen Protagonisten besitzen dank höchst attraktiver Rundungen sehr viel Sexappeal. Bei den Kämpfen muss man aber sagen, dass viele Moves bei Namco’s Klopperei (wahrscheinlich wegen Waffeneinsatz) noch eindrucksvoller aussehen. Auch der gesamte Stil der Kostüme und Stages ist dort viel faszinierender. Trotzdem weiß Tecmo’s Prügler in Sachen Umgebung wegen abwechslungsreicher Arenen mit Wänden, mehreren Stockwerken und teilweise hügeligem Untergrund eher zu gefallen.

Sound:
Der Soundtrack von DoA 2 ist leider recht dürftig ausgefallen. Das ist bei einem Beat’em Up jedoch nicht schlimm, da das Hauptaugenmerk eher auf den Kampfschreien der Charaktere, den Tritt- und den Schlaggeräuschen liegt und die können hier voll überzeugen.

Handling:
Die Spielbarkeit ist hervorragend, da alle Moves gut von der Hand gehen. Was das Spiel jedoch so einzigartig macht, ist die Möglichkeit jede Attacke (außer Griffe) mit dem richtigen Timing zu kontern. Dadurch wirken die Kämpfe noch dynamischer. Dieser Schuss Tiefgang im Gameplay freut außerdem noch die Profis, da sie gegenüber buttonhämmernden Anfängern einen echten Vorteil haben.

Modi / Motivation:
Hier bietet DoA 2 leider nur müde Standardkost. Hervorzuheben wäre lediglich der flotte Tag-Team-Modus. Kämpfe zu viert sind aufgrund des hohen Spaßfaktors immer wieder spielenswert. Für gewisse Motivation sorgt dann noch das Freispielen von Kostümen der gerade mal 12 Charaktere, was sehr schnell geht. Danach verschwindet das Spiel im Regal. 

Fazit von
8
Durch seine Vorzüge in der Technik und im Gameplay bietet Dead or Alive 2 (besonders mit vier Spielern vor der Konsole) immer wieder unterhaltsame Partien. Trotz dessen kann der Titel nicht mit Soul Calibur mithalten, da die Langzeitmotivation einfach zu gering ist, die Kämpfer nicht so perfekt designt sind und das Flair insgesamt nicht so packend wirkt. Das Kontersystem sagt mir als Nicht-Profi zudem auch nicht ganz zu. Da zaubere ich lieber wuchtige Waffenattacken und lasse den Gegner blocken. Beat’em Up-Fans sehen das bestimmt anders und finden gerade dieses Feature genial. Für sie ist dieser 3D-Prügler sicherlich Pflicht!
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