Review

Dreamcast-Review

ChuChu Rocket!

veröffentlicht am Sonntag, den 20. September 2009
Entwickler
Sonic Team
Genre
Puzzle
Erscheinungsdatum
März 2000

Grafik:


Obwohl es ganz nett aussieht, wie sich die vielen süßen Mäuse und Katzen ohne Ruckeln auf dem Spielfeld tummeln, muss man natürlich zugeben, dass die Grafik insgesamt sehr schlicht wirkt. Aber ähnlich wie bei „Sega Swirl“ kommt es hier mehr auf das Spielprinzip als auf optische Finessen an.

Sound:
Der Sound ist zwar auch nicht überragend, passt aber bestens zur Thematik. Gerade die kurzen Musikstücke bei besonderen Ereignissen während des Spiels treffen die Situationen genau. Mäuse und Katzen geben außerdem lustige Geräusche von sich.

Handling:
Das geniale Spielprinzip wurde bestens an den Controller angepasst. Mit Stick oder Kreuz steuert man einen Cursor über ein kariertes Feld und setzt mit den Aktionstasten entsprechend ihrer Anordnung nach oben-, unten-, links- und rechtszeigende Pfeile um die Mäuse in seine Rakete zu weisen. Probleme gibt’s eigentlich nur mit der Übersicht, da bei vier Spielern wirklich eine unglaubliche Hektik auf dem Feld herrscht. Aber genau das macht den Reiz des Spiels aus.

Modi / Motivation:
Die Entwickler haben löblicherweise verschiedene Spielvarianten eingebaut, um den Spieler länger zu beschäftigen. Man kann bestimmte Prüfungen (zu zweit) in der Stage Challenge bestehen, sich den Kopf über hundert Rätsel im Puzzle-Modus zerbrechen und eine Auseinandersetzung als Team oder alleine (offline oder online) suchen. Für immer wieder neue Herausforderungen kann man zudem Puzzles von anderen Usern downloaden. Alle Modi machen eigentlich Spaß, sind aber schnell durchgedaddelt. Selbst auf die Multiplayer-Partien hatte ich nach ein paar Tagen irgendwie keine Lust mehr. Den Internet-Modus hab ich leider nie gespielt und kann ihn daher nicht beurteilen.

Fazit von
7
Die ersten Matches mit Mitspielern sind der absolute Kracher! Bevor jeder das Spielprinzip verinnerlicht und langsam die Übersicht gewonnen hat, herrscht wirklich Chaos. Auch nach dieser Phase wird’s nicht langweilig. Durch bestimmte Ereignisse (Speed-Up,Everybody Move,Mouse-Mania etc.) erhalten die Spiele etwas Abwechslung. Mit wachsendem Können lenkt man fies die Katzen in die gegnerischen Raketen, wird aber im Gegenzug auch von dessen Pfeilen am Mausgewinn gehindert. Schadenfreude und Ärger liegen hier also ganz dicht beisammen. Wie schon angesprochen, geht Chu Chu Rocket trotz angemessenem Umfang leider zu schnell die Luft aus. Da das Spiel aber seinerzeit praktisch kostenlos war, kann man diesen Umstand locker verschmerzen.
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