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GC 2008: Video Games Live – unsere Eindrücke

veröffentlicht am 28. August 2008      Kategorien Games Convention 2008
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Video Games Live Games Convention Leipzig 2008

Es ist wieder soweit; Leipzig verwandelt sich seit nunmehr sieben Jahren Ende August vom kulturellen Handelszentrum zum Mekka begeisterter Videospieler. Und trotz unbekannter Zukunft für die liebgewonnene Games Convention ließen es die zuständigen Organisatoren noch einmal so richtig krachen.

Und dies ist durchaus wörtlich zu verstehen. Seit ihrer Gründung im Jahre 2002 wurde die Games Convention jedes Jahr mit einem Konzert eingeleitet, welches bekannte Ohrwürmer von Meisterstücken wie Super Mario Bros., The Legend of Zelda und natürlich auch Sonic the Hedgehog nachspielte. Dieses bis dato vom Leipziger Gewandhaus vorgeführte Konzert wurde dieses Jahr gewaltig umgekrempelt; das Gewandhaus blieb leer, vielmehr lud die Messeorganisation Fans in die Arena Leipzig, wo zum ersten Mal eine Truppe aus Übersee um die Gunst des Publikums buhlte.

Die Video Games Live, so nennt sich die amerikanische Veranstaltung, verfolgt ein leicht anderes Ziel als das traditionell abgehaltene Konzert früherer Games Conventions. Die Bühnenshow war extravagant, die Beleuchtung grell, das Publikum wurde zum Schreien und Applaudieren angeregt und zwischendurch eingestreute Wettbewerbe lockerten das Spektakel auf. Dennoch war es keineswegs mehr Schein als Sein, denn die vorgespielten Lieder wurden alle teils originalgetreu, teils als Remixes in hervorragender Qualität aufgeführt.

Und natürlich kam auch Sega nicht zu kurz; während anfangs ein kurzer Ausschnitt aus OutRun über die Leinwand lief während das Orchester die „Splash Wave“ neu interpretierte, wusste vor allem das von Yuji Naka per aufgenommener Willkommensrede präsentierte „Green Hill Zone“-Theme aus Sonic the Hedghehog zu begeistern. Denn wie oft haben Fans schon die Möglichkeit, einerseits ein vom Chor vorgesungenes „SEEEGAAA“ wie auch eine völlig auf ein Orchester zugeschnittene Version ihres Lieblingssongs aus Kindheitstagen zu hören?

Und auch wenn Fans des Leipziger Gewandhaus Konzerts dem poppigeren Stil der Video Games Live eher misstrauisch gegenüberstanden, waren sich am Ende (fast) alle einig; diese Show hatte es in sich. (Joël Hartmann)