Review

Playstation Portable-Review

SEGA Rally

veröffentlicht am Sonntag, den 20. September 2009
Entwickler
Bugbear Entertainment
Genre
Arcade-Racing
Erscheinungsdatum
28. September 2007

Angesichts des hervorragenden Next-Gen Sega Rally war die Angst um die PSP-Fassung groß. Viele befürchteten einen müden Abklatsch, einen drittklassigen Port der HD-Raserei um noch schnell und ohne großen Aufwand den begehrten Namen zum Kassenfüller zu degradieren. Doch nichts ist so, wie es scheint.Bereits die Entwicklerlogos beim Spielstart lassen vermuten, dass hier nicht insgeheim zwei Entwickler des Originalteams nach Feierabend den Port neben einem kühlen Bierchen programmiert haben – vielmehr werden die Sega Racing Studios gar nicht erst erwähnt. Die PSP-Fassung wurde extern von Bugbear Entertainment entwickelt und die Finnen haben einen hervorragenden Job gemacht.

Rennspieltypisch stehen einem im Hauptmenü sowohl das obligatorische schnelle Rennen, wie auch der beliebte Time Attack Modus zu Verfügung. Herzstück des Spieles ist aber die Meisterschaft, unterteilt in drei Fahrzeugklassen mit jeweils unzähligen, aus drei Rennen bestehenden Grand Prixs. Während einem anfangs nur die Premier-Klasse zur Verfügung steht, gesellen sich mit fortschreitenden, guten Fahrleistungen auch noch die Tuning-Klasse und die Masters-Klasse hinzu. Während die Premier Klasse mit den berüchtigten Rallye-Altstars lockt – einem Subaru Impreza beispielsweise – so stehen dem Spieler in den anderen beiden Klassen vermehrt exotischere und PS-stärkere Vehikel zur Verfügung.

Bevor man jedoch mit dem frisch ausgewählten Boliden in die Schlammschlacht ziehen kann, muss man ihm erst noch die passenden Schuhe anziehen. Drei Reifentypen stehen zur Auswahl, jeder davon bietet auf einem der drei Bodenbeläge – Asphalt, Kies und Schotter sowie tiefer Matsch oder Schnee - bessere Haftung. Anhand einer Leiste vor Gran Prix-Beginn kann man ablesen, welcher Bodenbelag am häufigsten vorkommt und seine Entscheidung dementsprechend fällen.

Sind diese Hürden überwunden, findet man sich nach einer recht langen Ladepause in der Startaufstellung wieder.
Während die Motoren aufheulen und der Rennkommentator den Startcountdown runterrasselt, wird sofort klar, dass hier ein optischer Hochgenuss im UMD-Laufwerk rotiert.
Die Wagen sind hervorragend modelliert und glänzen sprichwörtlich mit wundervollen Spiegelungen im Lack, welcher nach mehreren Runden im Schlamm oder im Schnee von einer dicken Dreckschicht verdeckt wird. Die Kurse bieten mit Bitmap-Zuschauern, Holzhütten, Wasserfällen, Reisfeldern und Wäldern unzählige Details am Streckenrand und perfektionieren das Gesamtbild mit einer exzellenten Weitsicht sowie einem kaum merkbaren Grafikaufbau. Trotz all dieser visuellen Pracht läuft das Spiel durchgehend flüssig.

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