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Toshihiro Nagoshi wird Abschied von SEGA nehmen

veröffentlicht am 7. September 2021    von Alina   Kategorien Firmennews, Intern, Personalien, Top News
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Seit mehr als 30 Jahren arbeitet er beim Japanischen Publisher und leitet sein eigenes Entwicklerstudio, Ryu Ga Gotoku. Bekannt ist er für seine Mitarbeit an SEGA Ralley und Super Monkey Ball sowie als Erschaffer der erfolgreichen Yakuza-Spielreihe. Sowohl in der Firma als auch bei den Fans konnte sich Nagoshi einen Namen machen, aber laut eines Berichtes von Bloomberg wird er bald SEGA verlassen.

Der chinesische Publisher NetEase ist in den finalen Phasen der Verhandlungen für einen Arbeitsvertrag mit dem Japaner. Dort wird er wahrscheinlich wieder die Aufsicht und direkte Mitwirkung an neuen Spielen haben, anstelle verwaltungstechnische Angelegenheiten in einem großen Studio zu klären. Nagoshi selbst meinte, lieber wieder kreativ aktiv sein zu wollen.

NetEase und Tencent sind zwei große Publisher aus China, die auch in der Videospielbranche sehr aktiv sind. In China selbst allerdings wurden diese Geschäfte nun stark eingeschränkt, und zwar als Folge des Beschlusses zur Eingrenzung der Spielezeiten unter Minderjährigen. Damit wolle China gegen Spielesucht vorgehen. Deswegen streben diese Unternehmen zurzeit danach, immer mehr Verträge mit japanischen Konzernen zu schließen und teilweise sogar Studios in westlichen Regionen zu eröffnen. Oftmals zielen sie es nicht auf große Firmen, sondern vielmehr auf kleinere Studios und einzelne Personen ab. Daher erregt das Anheuern des Yakuza-Schaffers auch so viel Aufsehen, und das nicht nur unter SEGA-Fans.

Auf Kommentare zu Nagoshi und seinem Firmenwechsel antworteten weder Sprecher von NetEase oder Tencent noch von SEGA. Was aber trotzdem noch in Raum steht, ist die Zukunft von RGG. Bald schon erscheint Lost Judgment, aber wer weiß, wie es mit der Yakuza-Hauptserie weiter geht? Vielleicht wird es in Zukunft noch Neuigkeiten von Nagoshi geben, aber für’s Erste werden neue Spiele ohne sein Dazutun entwickelt werden.