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Hands-On: Sonic und der Schwarze Ritter (Nintendo Wii)

veröffentlicht am 31. Januar 2009      Kategorien Allgemein
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Sonic und der Schwarze RitterWieder einmal schickt SEGA ihr stacheliges Maskottchen in ein neues Abenteuer exklusiv auf die Nintendo Wii. Bei einem Presse-Event im Igel-Hauptquartier konnten wir erstmals selbst Hand an Sonic und der Schwarze Ritter legen und präsentieren euch unsere Eindrücke.

Im Gegensatz zu Sonic Unleashed besinnt man sich im neuen Teil auf den Kern der Sonic-Reihe: Kompromisslose Geschwindigkeit! Als neuer Teil der „Storybook-Reihe“, die mit Sonic und die Geheimen Ringe ihr Debüt feierte, dreht sich in Sonic und der Schwarze Ritter alles um die sagenumwobene Welt des König Arthur. So findet ihr euch in einem klassischen Fantasy-Setting wieder. Ihr werdet von der Enkelin des machtvollen Zauberers Merlin darum gebeten, mit Hilfe des heiligen Schwerts Excalibur das Königreich Camelot zu retten…

In Sonic und der Schwarze Ritter schwingt ihr also erstmals das Schwert. Hört sich unpassend an, verleiht dem Spiel jedoch einen interessanten, neuen Anstrich. Gegner werden erwartungsgemäß durch Schwingen der Wiimote attackiert. In den durchweg rasanten Levels ist dabei gutes Timing gefragt, gerade bei den komplexeren Schwert-Kombos. In der von uns angespielten Testversion von Sonic und der Schwarze Ritter konnten sowohl Reaktion als auch Erkennung der Bewegungen zwar noch nicht komplett überzeugen, im Prinzip verrichtet die Steuerung ihr Werk jedoch schon ziemlich zufrieden stellend und wird auch in schnellen und hektischen Aktionen nicht allzu stressig.

Im neuesten Sonic-Spiel ähneln die Levels größtenteils denen der Vorgänger. Zwar sorgt die story-bedingte Fantasyatmosphäre für angenehm frischen Wind, dennoch locken Aufbau und Ablauf der Levels keinem alteingesessenen Sonic-Fan hinter dem Ofen vor. Feen ersetzen in Sonic und der Schwarze Ritter die üblichen Ringe und müssen eingesammelt werden, Boosts müssen effektiv eingesetzt und Gegner mit schnellen Kombos zur Strecke gebracht werden. Gelegentlich wird auch mit Gegenständen wie beispielsweise Katapulten interagiert. Die vermeintlich gewichtigste Neuerung in Sachen Gameplay sind die so genannten Gefolgsleute – kleine, niedliche Bewohner von Camelot -, denen es in vielen Levels zu helfen gilt. Erblickt man eine Sprechblase über deren Köpfchen, sollte nach Möglichkeit angehalten und das Wesen angesprochen werden. Es folgt ein Quick-Time-Event, das eine möglichst schnelle und vor allem korrekte Eingabe von Button-Kommandos erfordert. Wird dies mit Erfolg absolviert, ist der Bewohner befreit und euer Punktekonto aufgestockt. Häufig ist es zwingend notwendig, einer gewissen Zahl an Gefolgsleuten zur Hand zu gehen. Doch hierbei ist Vorsicht geboten – denn wer in einem Kampf wild um sich schlägt, riskiert es auch, friedliche Bewohner zu töten.

Ebenfalls lassen sich in Sonic und der Schwarze Ritter einige aus Rollenspielen bekannte Elemente finden. So bekommt ihr nach jedem Level Punkte, die für neue Fertigkeiten und Rüstungs-Objekte ausgegeben werden können. Manchmal nehmen sie aber nur sehr gering Einfluss auf den Charakter, doch gelegentlich werden so auch mächtige Power-Ups freigeschalten. Diese werdet ihr spätesten dann zu schätzen wissen, wenn ihr einem der vielen Bosse gegenübersteht. Sie machen Sonic – und dem Spieler – mit ihren typischen mehrfachen Angriffsphasen ganz schön zu schaffen.

In Sachen Grafik schafft es der neue Sonic-Titel seinem sowieso schon grafisch beeindruckenden Vorgänger zu übertrumpfen. Sonic und der Schwarze Ritter wartet mit farbenfrohen und bildhübsch inszenierten Umgebungen auf. In der uns vorgestellten Version wusste die Levelgestaltung bereits zu beeindrucken und untermalt das Fantasy-Setting ausgezeichnet. Man sieht dem Spiel an, dass viel Liebe zum Detail dahinter steckt. Das zeigt sich auf technischer Seite mit hoch aufgelösten Texturen, tollen Effekten und reichaltigen Objekten. Sonic zeigt sich also auch hier wieder von seiner besten Seite.

Prognose: Wer SEGA nach Sonic Unleashed schief anschaute, den dürfte Sonic und der Schwarze Ritter wieder richtig ansprechen. Kein Wunder – immerhin stellt das Spiel den direkten Nachfolger zum sowohl technisch als spielerisch hervorragenden Sonic und die Geheimen Ringe dar. Igelfreunde freuen sich auf eine liebevoll umgesetzte Fantasy-Thematik mit abwechslungsrechen Umgebungen. Zum traditionell schnellen Gameplay gesellen sich erstaunlich gut passende und interessante Schwertkämpfe. Mit Sonic und der Schwarze Ritter erwartet und auf der Nintendo Wii ein sowohl ungewöhnliches als auch sehr rasantes und spaßiges Jump’n’Run in bekannter Igelmanier! (Tim Neldner)

Vielen Dank an Tim Neldner von playWii.de für seine Eindrücke!