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360-Grad-Technologie in der Gaming-Industrie

veröffentlicht am 19. Juli 2016     

Fast jede Woche scheint ein neues Smartphone, Tablet oder innovatives Gadget auf den Markt zu kommen. Hier den Überblick zu bewahren, ist nicht immer einfach. Einige der Neuentwicklungen sind dabei jedoch so revolutionär, dass sie aus der Masse hervorstechen. Dazu zählt die 360-Grad-Technik, die die Unterhaltungsindustrie momentan wie im Sturm erobert.

360-Grad-Erlebnisse sind die Zukunft
Für die Erstellung dieser Videos verwendet man spezielle 360-Grad-Kameras. In denen befinden sich oftmals sechs Weitwinkelkameras, die Bilder und Videos aus jedem Blickwinkel aufnehmen, sodass es keine “hinter der Kamera”-Perspektive mehr gibt. Der Viewer kann sich also nach Herzenslust oben, unten, rechts, links, vorne und hinten umschauen. Neue Bilder und Videos erlauben es Usern also, den Blickwinkel vollkommen frei durch Mausklicks oder Fingerswipes zu verändern. Nutzt man die Technik zusammen mit einer VR-Brille, scheint man sich bereits vollkommen in der virtuellen Realität zu befinden.

Die Anfänge
Doch die Idee hierfür ist nicht vollkommen neu. 1993 stellte der MTV-Moderator Alan Hunter auf der Consumer Electronics Show bereits die kühne Behauptung auf, Segas “SEGA VR”-Datenbrille sei “die Zukunft des Gaming”. Damals war die Idee aber zum großen Teil noch Wunschdenken, doch Hunter sollte mit seiner Zukunftsvision durchaus Recht behalten. Denn über 20 Jahre später ist diese Technologie dann auch wirklich massentauglich geworden. Heute kann man einen Fallschirmsprung mit Rundumblick erleben, mit den Profis am Pokertisch sitzen, oder mit einem Weißen Hai tauchen.

VR und Games
Auf das vollkommene Eintauchen in eine andere Virtualität müssen Gamer nicht mehr lange warten; die ersten Spiele dieser Art sind bereits auf dem Markt und viele weitere befinden sich in der Entwicklungsphase. Eines der heiß erwarteten Spiele dieser Art ist Ubisofts Star Trek: Bridge Crew, welches auf der E3 2016 vorgestellt wurde. In Zusammenarbeit müssen Spieler versuchen, komplexe Missionen zu meistern. Dabei kann man unter anderem die Rolle des Kapitäns oder des Taktikoffiziers übernehmen und mit Freunden die Weiten des Weltraums erforschen.

Doch das Star Trek Universum ist nicht das Einzige, das mithilfe von VR-Brillen neue Welten für Gamer öffnet. Auch lang bewährte Games können nun mit VR-Brillen neu entdeckt werden. Dazu gehört das beliebte Open-World-Spiel Minecraft. Spieler können sich nicht nur überall in der Minecraft-Welt umsehen, sondern sogar mit Hilfe von Motion Controllern Bewegungen der Hand in das Spiel übertragen.

Wer Musik im Blut hat, der sollte Audioshield für die HTC Vive ausprobieren. Das Spiel verwandelt Lieder in farbige Bälle. Die bunten Bälle müssen mit Schildern in passenden Farben abgewehrt werden. Spieler können hier ihr Gefühl für Melodie und Rhythmus unter Beweis stellen.

Besucht man eine Spielemesse, so wird man schnell feststellen, dass die meisten Entwickler momentan an VR-kompatiblen Spielen arbeiten. Damit wir bald vollkommen in unsere Lieblingsspielewelten abtauchen können, werden auch unsere Konsolen und PCs immer mehr Leistung bringen müssen. Die Entwicklungen der virtuellen Realität schreiten in großen Schritten voran. Und wer weiß, vielleicht ist bald sogar das Holodeck keine abgedrehte Science-Fiction-Vision mehr.