Review

PC-Review

Bayonetta

veröffentlicht am Samstag, den 13. Mai 2017
Entwickler
PlatinumGames
Genre
Action
Erscheinungsdatum
11. April 2017

7 Jahre und 93 Tage – so lange mussten die PC-Spieler warten, bis - beinahe aus dem nichts und völlig unerwartet - SEGA Europe das actiongeladene Hexenwerk von PlatinumGames auf den PC portiert hat. Bereits vor gut zweieinhalb Jahren wurde der Titel auf der Wii U zusammen mit seinem (exklusiv für die Nintendo-Konsole herausgebrachten) Nachfolger Bayonetta 2 neu veröffentlicht, sodass zumindest die neuste Konsolengeneration sich dem Kampf zwischen den Umbra Witches und Lumen Sages anschließen konnte. Doch die PC-Version erweitert den Kreis der Hexenspieler vielfach, zumal das Spiel auch zu einem reduzierten Preis veröffentlicht wird. Ob sich der Titel für den PC lohnt, erfahrt ihr in diesem Test.

Da es bereits einen ausführlichen Test zur Xbox360-Version des Titels gibt, verweisen wir mit wärmsten Empfehlungen auf das Review: Bayonetta für Xbox 360. Deshalb sei hier die Story nur kurz angeschnitten:

Bayonetta, die letzte Überlebende eines Hexenclans aus alter Zeit,  war 500 Jahre lang begraben und wurde durch einen Reporter aus ihrem Sarg mehr oder weniger befreit. Da sie die Erinnerungen bezüglich der Ursachen ihrer Verbannung verloren hat, sucht sie Antworten durch die Engel, die ihr begegnen. Doch scheinbar hat ihre Wiederauferweckung eine Kette ungemütlicher Ereignisse ausgelöst, sodass das Gewicht zwischen Licht, Dunkelheit und Chaos aus dem Gleichgewicht gerät. An euch hängt es die Welt zu retten, was ihr sowohl mit purer Gewalt, als auch Eleganz während der atemberaubenden Kämpfe erreicht.

Bei einem so „alten“ Spiel stellt sich natürlich die entscheidende Frage: Wie gut ist die Portierung des Titels? Diese Frage lässt sich sehr leicht beantworten: Großartig! Mit 60 Frames in der Sekunden wirkt das Spiel so flüssig wie geschnitten Brot (oder Engel, was einem lieber ist) und die erweiterten PC-Einstellungen lassen auch eine Auflösung von 3840x2160 zu. Einzig die Zwischensequenzen sind unverändert bei 30 FPS geblieben, was zwar schade, aber verkraftbar ist.

Außerdem unterstützt Bayonetta die Steuerung mit Tastatur und Maus, was jedoch bei einem solchen Prügler definitiv nicht empfohlen wird. Diese Kombination ist genauso unbeliebt wie die Ego-Shooter/Controller-Variante. Bayonetta bewegt sich mit Controller um ein vielfaches flüssiger. Auch die Combo-Varianten kommen einen besser von der Hand, da die vielen unnützen Tasten auf der Tastatur einfach nur stören.

Schließlich müssen die Kombinationen sitzen und jede Fingerbewegung auf den Tasten sollte reibungslos laufen, um die Combo-Anzeige zu füllen. Die Optimierungen am Spiel sind sogar so gut, dass sie im Vergleich zur PS3-Version einen fast schon zu einem Neukauf drängt.

Fazit von
10

Im Review von 2010 hieß es noch: „Bayonetta ist ein vorzüglich spielbares, wundervoll präsentiertes und erstaunlich tiefgründiges Werk, das keinerlei Fehler macht.“ Dieses Fazit lässt sich für die PC-Portierung dieser Art definitiv unterschreiben und zeigt, wie gut Ports gelingen können.

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